Elephants treten zum Derby in Düsseldorf an

Grevenbroicher Basketballer sind heute in der Regionalliga und Mittwoch im Pokal gefordert.

Grevenbroich. Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Für Hartmut Oehmen, der mit den von ihm trainierten Regionalliga-Basketballern der NEW’ Elephants heute Abend in Oberkassel (19 Uhr, Sporthalle Comenius-Gymnasium an der Lütticher Straße) auf die Giants Düsseldorf trifft, begann der „Spaß“ indes erst richtig. Als der 50-Jährige am Morgen aus seinem Haus kam, musste er entsetzt feststellen, dass Diebe das Lenkrad seines Autos „sauber ausgebaut“ hatten. Zwar versorgte Elephants-Aufbauspieler Farid Sadek seinen Coach umhegend mit dem eBay-Link zu einem potenziellen Verkäufer, doch musste das fahruntüchtige Luxusgefährt abgeschleppt werden. Um am Abend zum Training zu gelangen, musste Oehmen die Chauffeur-Dienste des in Krefeld arbeitenden Co-Trainers Simon Bennett in Anspruch nehmen.

Inzwischen ist das neue Lenkrad installiert — Kunststück, schließlich zählt Mercedes Hartmann seit vielen Jahren zu den Werbepartnern der Grevenbroicher Korbjäger. Das ist auch darum gut, weil die Elephants vor anstrengenden Tagen stehen: Auf das Derby bei den Giants folgt am Mittwoch (20 Uhr, Sporthalle in Gustorf) das Halbfinale im WBV-Pokal gegen den Ligarivalen WWU Baskets Münster. Und nur drei Tage darauf stellt sich in der Punktspielrunde die SG Sechtem an der Erft vor.

Fürs Erste gilt die ganze Konzentration jedoch dem Duell mit Düsseldorf. „Na klar, das Pokal-Halbfinale ist für alle das Highlight“, räumt Oehmen ein, aber, versichert er, „wir haben Münster mit keinem Wort erwähnt. Wir wollen das Spiel noch nicht in unsere Köpfe lassen.“

Die immer noch in Abstiegsnöten steckenden Düsseldorfer haben gerade erst in Milan Kolovrat und Tomislav Rados zwei Kroaten verpflichtet. „Damit spielen die jetzt mit sechs Imports“, hat Oehmen ermittelt. Weil im Gegenzug Lukas Klöß und der Ex-Grevenbroicher Patrick Schiele das Team verlassen haben, erinnern die Giants nur noch schwach an die Mannschaft, die in Grevenbroich im Hinspiel sang- und klanglos mit 57:76 verloren hatte. Gegen Schalke unterlagen die Schützlinge von Trainer Gerrit Terdenge nur mit 75:78, so dass Oehmen zu dem Schluss kommt: „Das ist eine sehr gute Offensiv-Mannschaft. Aber wenn du mit sechs Profis in deinem Kader absteigst, bist du schon selten dämlich.“ sit