Grevenbroich: Das Abenteuerland ist eröffnet

Das Spielgelände an der Ackerstraße in Neukirchen ist fertig. Die Kinder der Nachbarschaft zeigen sich schon seit Wochen begeistert.

Grevenbroich. Der neue Spielplatz an der Landsberger Straße/Ecke Ackerstraße kommt derart gut bei den Kindern an, dass ihre Eltern bereits nach mehr Sitzmöglichkeiten gefragt haben. Auch Schatten wird gewünscht, damit die Spielstunden auf dem neuen Areal nicht mit einem Sonnenbrand enden.

Der erste Beigeordnete versprach bei der offiziellen Eröffnung des Spielplatz im Bauhof werde man nach einem Schattenspender suchen, denn schließlich seien die Bäume auf dem Platz noch zu klein.

Die leichte Kritik - zu wenige Sitzbänke und Schatten - wiegt gering angesichts der Verbesserung, die Neukirchen mit dem neuen Spielplatz erfährt. Vor allem die Spielgeräte machen den Zentralspielplatz seit Wochen zu einem Magneten für die Kinder.

Es gibt eine Rutsche, die von einem aufgeschütteten Hügel herunter führt, eine Wippe, auf der man stehen kann, eine Netzschaukel, ein Förderband, das mit einem großen Rad bewegt werden kann und auf dem die Kinder herumlaufen können, und nicht zuletzt die Wasserspiele. Sie sind das Herzstück des Spielplatzes, denn die Kinder lieben es, zu matschen und Gräben und Sperren aus Sand zu bauen. "Mit so vielen Kindern, die hier spielen wollen, haben wir nicht gerechnet", zeigt sich auch Wolfgang Kaiser überrascht. Er ist erster Vorsitzender des Vereins "Unser Neukirchen", der sich seit 2003 für den neuen Platz an der Ackerstraße einsetzt.

80000 Euro hat die Stadt in den neuen Spielplatz und die zehnmonatige Bauzeit investiert. Diese Kosten resultieren zum einen aus der Verlegung des Platzes um 80 Meter, um Parkplätze für den nahen Markt zu schaffen, zum anderen aus dem Kauf der Spielgeräte. Die alten Spielgeräte wurden - soweit noch in Schuss - auf anderen Plätze aufgebaut.

Doch damit ist längst noch nicht alles im Stadtgebiet getan. Das Spielplatzsanierungskonzept der Stadt hat aufgezeigt, dass noch rund 960000 Euro in die Hand genommen werden müssen, um die 72 bestehende Spielplätze zu sanieren. "Der Spielplatz in Neukirchen ist ein wichtiger Schritt, um die Spielplatzsituation flächendeckend zu verbessern", so Dezernent Michael Heesch, aber insgesamt sei dies noch nicht in allen Teilen gelungen.

Der nächste Spielplatz, der auf der Prioritätenliste ganz oben steht, ist das Gelände in Allrath. Bewohner haben dort lange um Spielmöglichkeiten für die Kinder gekämpft. Bald soll nun der neue Platz fertig sein, verspricht Wolfgang Kaiser. In Allrath werden einige abgebaute Spielgeräte von der Ackerstraße zu finden sein, aber auch neue dazugekauft.

Danach folgt das Projekt Kapeller Tälchen. Hier ist eine große Grünanlage geplant, die mit einem weitläufigen Spielgelände aufgewertet werden soll. Mit dem Bau wurde bereits begonnen, er soll noch in diesem Jahr fertig sein.