Neuss: Wieder keine Grundschule

Zu wenig Bedarf im Neubaugebiet.

Neuss. 32 Kinder als Erstklässler für eine künftige Grundschule in Allerheiligen, dazu fünf "Kann-Kinder", die aus anderen Schulbezirken kommen: Das ist zu wenig, um eine neue Schule einrichten zu können.

Das hat jetzt die Bezirksregierung in Düsseldorf der Stadt mitgeteilt, nachdem die Neusser Schulverwaltung die entsprechenden Zahlen aus der "Bedarfsabfrage" übermittelt hatte. Überraschend ist die Antwort nicht, denn wie schon aus dem Versuch des vergangenen Jahres bekannt, müsste die Zahl von 56 angemeldeten Kindern erreicht werden.

Die Bezirksregierung verweist allerdings darauf, dass dieses Schreiben an die Stadt noch keine offizielle Ablehnung einer neuen Grundschule für Allerheiligen darstelle. Jetzt wird zunächst die Stadt gehört, dann erst wird in Düsseldorf entschieden.

Dennoch erscheint es unwahrscheinlich, dass es auf absehbare Zeit eine Schule für das Neubaugebiet geben wird. Die Kinder werden zum überwiegenden Teil in die benachbarte Grundschule St.Peter gehen. Bürgermeister Herbert Napp verwies am Freitag auf den Elternwillen: Der sei auch im dritten Anlauf nun einmal eindeutig. "Das tut auch dem städtischen Etat gut. 6 bis 7 Millionen Euro müssen wir jetzt nicht ausgeben."