Grevenbroich: Großbrand in Lagerhalle

Gewerbegebiet: Brandermittler gehen davon aus, dass das Feuer durch Fahrlässigkeit entstand.

Grevenbroich. Schuhe und Kleidersäcke stapeln sich zu einem etwa zweieinhalb Meter hohen Berg vor einer Altkleider-Lagerhalle an der Otto-Hahn-Straße. Daneben häufen sich auf einem kleineren Hügel ebenfalls verrußte Kleidungsstücke, von denen nur noch Schuhsohlen erahnen lassen, welchem Zweck sie einmal dienten. Es stinkt nach verbranntem Gummi.

Diese beiden Kleiderberge sind für Passanten die letzten Anzeichen für das, was am späten Montagabend in der Halle im Gewerbegebiet Ost neben dem Wohnhaus mit der Nummer 24 geschah.

Die Brandermittler gehen davon aus, dass das Feuer durch Fahrlässigkeit entstanden ist. "Brandstiftung ist eher unwahrscheinlich", sagt Polizeipressesprecher Hans-Willi Arnold.

In unmittelbarer Nähe der Halle war am Nachmittag Müll verbrannt worden. Ein Hausmeister gab gegenüber der Polizei an, den Brand gelöscht zu haben - wahrscheinlich war ihm das aber nicht komplett gelungen. Die Ermittler vermuten, dass sich durch die Brandstelle an der Gebäudewand angelehnte Holzbalken entzündet haben, die eine Kettenreaktion auslösten. Durch die Hitzeeinwirkung an der mit Alu-verkleideten Wand könnten sich daraufhin die Plastiktüten mit den Altkleidern entzündet haben, so die Polizei, denn die Säcke standen an der Innenseite der Wand in der Halle.