Grevenbroich: Kunstrasen ziert Neu-Elfgen

Der moderne Fußballplatz kann bis zu 2200 Stunden im Jahr bespielt werden.

Grevenbroich. Er ist weich wie ein Teppich und sein sattes Dunkelgrün wirkt fast natürlich. Ab sofort hat die Sportanlage Neu-Elfgen einen neuen Kunstrasen - mit geraden Fasern und Rasentechnisch auf dem allerneusten Stand.

Die Sportanlage war die erste mit einem künstlichen Rasen, doch dieser war nun schon "in die Jahre gekommen und nicht mehr verkehrssicher", sagt Michael Heesch, Sportdezernent und erster Beigeordneter der Stadt. Nun freut sich der Verein Rot-Weiss Elfgen über den modernsten Kunstrasenplatz der Stadt.

Der erste Spatenstich wurde am 15.Juni gesetzt. Insgesamt 350000 Euro kostete der Stadt das neue Grün, an dem die Kinder und Jugendliche der benachbarten Schulen 16 Jahre lang Spaß haben. "Dem Verein sind keine Kosten entstanden", so Vereinsgeschäftsführer Theo Langen. Die Sparda-Bank hat den Kredit gegeben und die Stadt hat sich verbürgt, die 350000 Euro in jährlichen Raten von 50000 Euro bis 2016 zurückzuzahlen.

Kunstrasen könne 2200 Stunden im Jahr bespielt werden, Naturrasen komme wegen der Erholungspausen für den Boden nur auf 400 Stunden im Jahr. Doch welche ausgefeilte Technik steht dahinter? - "Es war ein großer Aufwand, den alten Kunstrasen abzurollen.

Bis zu 220 Tonnen Sand mussten herausgeholt werden", erklärt Werner Jakobs, Geschäftsführer von ASPG Greenfields. Die Firma setzte sich gegen zwei Konkurrenten durch und bekam den Auftrag von der Stadt. Unter dem alten Rasen befand sich eine Elastikschicht, die aufwendiger ausgebessert werden musste, als angenommen.

Der Rasen liegt schon fast spielfertig auf dem Sportplatz. Donnerstag und Freitag wird er mit Quarzsand aufgefüllt (20 Kilogramm pro Quadratmeter). Im letzten Schritt kommt eine ein Zentimeter hohe Granulatschicht auf den Rasen. Der städtische Fachdienstleiter Sport Friedbert Hamacher weiß: "Auf einem Quadratmeter befinden sich 136000 Halme." Am 19. August soll der Platz übergeben werden.