Grundschüler feiern ihren Neubau

Der Anbau für den Offenen Ganztag an der Gemeinschaftsgrundschule Vorst ist am Samstag offiziell übergeben worden. Die Stimmung war bestens, die Kinder zeigten eine Choreografie.

Grundschüler feiern ihren Neubau
Foto: Anja Tinter

Vorst. „An Tagen wie diesen“ tönte es am Samstagvormittag aus den Lautsprechern auf dem Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Vorst. Und aus der Schulleiterin Regina Beese wurde eine Animateurin, die die Richtung vorgab: „Rechts, rechts, links, links.“ Neben den Kindern beteiligten sich auch Rats- und Schulausschuss-Mitglieder an der Choreografie. Alle waren bester Laune, denn der An- und Umbau ist gelungen, nicht teurer geworden als veranschlagt und termingerecht fertiggestellt worden.

Schuldezernent Sebastian Semmler erinnerte daran, dass die Politik eigentlich eine einfachere Lösung gefordert habe. Eltern und Verwaltung sollten sich dann aber doch durchsetzen. So gibt es im rund 900 Quadratmeter großen, neu errichteten Bereich für den Offenen Ganztag Lüftungsanlagen, die Stoßlüftungen überflüssig machen. Architekt Jakob Post ist auch auf andere Details stolz: „Der Anbau ist so gut isoliert, dass die vorhandene Heizungsanlage lediglich ertüchtigt werden musste, um für den gesamten Komplex zu genügen.“

Schön sei auch der „Toberaum“ mit weichen Materialien, der für die Kids schnell zum Anziehungspunkt geworden ist. Die Mensa ist mit bodentiefen dreifach verglasten Fenstern aus Fichtenholz ausgestattet. Dass der Anbau rechtzeitig zum neuen Schuljahr fertiggestellt werden konnte, ist so selbstverständlich nicht: „Der Fensterhersteller war in Konkurs gegangen, was zu dreimonatigem Stillstand auf der Baustelle geführt hat“, erklärte Post.

Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus übergab der Schulleiterin den Schlüssel, sah dabei in viele zufriedene Gesichter. OGS-Leiterin Isabella Marhwica schwärmte: „Das ist wirklich toll geworden. Die Kinder sind sehr zufrieden mit den großen, lichtdurchfluteten Räumen, in denen sie sich frei entfalten können.“ Ihr Chef, Burkhard Asche vom Evangelischen Verein für Jugend- und Familienhilfe, befand: „Wir können unsere Arbeit unter idealen Bedingungen fortsetzen.“

Ein Kontrast zu den modernen neuen Ogata-Räumen ist die zweistöckige graue Containeranlage. Die obere Etage wird im Spätherbst abgetragen und auf dem Areal der Matthias-Claudius-Schule aufgebaut. Die untere Containerzeile bleibt erstmal stehen, weil die Grundschule auf Zweizügigkeit ausgerichtet ist, jetzt aber ausnahmsweise drei Eingangsklassen gebildet wurden.

Die Fertigbauten verstellen den Blick auf eine weitere kleine Attraktion, die am Samstagvormittag offiziell übergeben wurde: das Super-Spielgerät „Space-Ball“. Silke Rössel hat gemeinsam mit Patricia Niehoff, der Kassiererin des Fördervereins, und der Vorsitzenden Stefanie Hehse um Sponsoren geworben. Markus Barczik und Volker Meierhöfer vertraten am Samstag die Stadtwerke und die Sparkasse als die beiden größten Unterstützer Projekts, das 26 633 Euro gekostet hat. Es dürfte genug Anziehungskraft besitzen, um die Kinder oft aus den schönen neuen beziehungsweise renovierten Räumen ins Freie zu locken.