IG sammelt weiter Unterschriften fürs Bad
Nievenheim. Am Montag hat das Hallenbad Nievenheim geschlossen. Jedenfalls für die Öffentlichkeit. Schüler und Vereinsmitglieder können dort erst einmal weiterhin ihre Bahnen ziehen. Bis zum 22. Juli, wenn das neue Hallenbad an der Robert-Koch-Straße eröffnet wird.
Dann schließt Nievenheim komplett. Für den normalen schwimmbegeisterten Dormagener bedeutet dies, dass er acht Wochen lang kein städtisches Bad besuchen kann. Denn erst am Montag, 28. August, öffnet sich „Sammys“, wie das neue Bad heißt, für alle.
„Das ist natürlich höchst unbefriedigend“, sagt Bianca Lins, Mitorganisatorin des Protestes gegen die Schließung und den geplanten Abriss des Nievenheimer Schwimmbads. „Acht Wochen ohne öffentliches Schwimmen!“ In dieser Zeit stehen die Römer-Therme und das Strand-Freibad „Strabi“ zur Verfügung. Hintergrund ist die personelle Situation. Die Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft zieht Personal in Nievenheim ab, um den Ablauf im neuen Bad einzuüben.
Derweil sammelt die Interessengemeinschaft Nievenheim weiter Unterschriften für das Bürgerbegehren zum Erhalt und Weiterbetrieb der Nievenheimer Schwimmstätte. 3115 Unterschriften sind in etwa notwendig, damit der Stadtrat sich damit beschäftigt und entscheiden kann, ob er dem Anliegen der Antragsteller folgt oder nicht. Tut er dies nicht, wäre ein Bürgerentscheid die Folge. Wie bei einer Kommunalwahl würden dann die Dormagener zur Wahlurne gerufen. Aktuell hat die IG, sagt Bianca Lins, 5500 Unterschriften beisammen. Ziel sind 7500. „Weil das in etwa das Quorum wäre, das wir für einen erfolgreichen Bürgerentscheid benötigen würden.“ Für die IG-Initiatoren geht es aber auch darum, bei dieser Sammlung mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Viele wissen gar nicht, dass das Bad abgerissen werden soll.“ schum