In den Kaarster Kirchen erklingt Musik aus aller Welt
Die Evangelische Gemeinde veranstaltet ab 22. November ihre Kirchenmusikwochen.Das Motto lautet „Musik der Welt“.
Kaarst. Die diesjährigen Kirchenmusikwochen der Evangelischen Kirchengemeinde Kaarst finden vom 22. November bis zum 12. Dezember statt. Das Motto „Musik der Welt“ zeige die wachsende Internationalität Deutschlands, sagt Kantor Wolfgang Weber, der „Spiritus rector“ der Veranstaltungsreihe.
Los geht es am 22. November um 18. 30 Uhr mit einem Taizé-Gottesdienst in der Johanneskirche Büttgen. Unter der Mitwirkung des Chores Cantare, einem Projektchor und einem Instrumentalensemble erleben die Zuhörer in einem speziell gestalteten Kirchenraum einen meditativen Gottesdienst. Wer spontan am Projektchor teilnehmen möchte, ist zur Probe am 21. November von 14 bis 18 Uhr in die Johanneskirche eingeladen.
Am 29. November führt der Chorus of Joy in der Lukaskirche um 17 Uhr unter dem Leitwort „Weltmusik“ Stücke aus verschiedenen Ländern auf. „Zum ersten Mal singt der Chor nicht nur Gospelsongs, sondern Musik aus diversen Ländern in der jeweiligen Sprache“, erläutert Weber. Zwischen den Chorstücken wird Ulrike von Weiß auf der Orgel original irische Planxties (Widmungen fahrender Musiker) erklingen lassen. Ihr Mann Claus ergänzt die Melodien mit mehreren Whistles (Flöten). „Die irische Musik verfügt über sehr lyrische Melodien“, sagt Ulrike Weiß.
Am 5. Dezember findet in der Auferstehungskirche von 14 bis 18 Uhr eine Einführung in die Kunst des Obertonsingens unter dem Leitwort „Du meine Seele, singe“ statt. Unter der Leitung des Kirchenmusikers und Klangtherapeuten Reinhard Schimmelpfennig aus Bremen erlernen die Teilnehmer die Kunst des Obertonsingens. „Die Obertonreihe heißt auch Naturtonreihe und jeder Mensch kann zweistimmig singen“, erklärt Wolfgang Weber. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro, ermäßigt 30 Euro.
Am 6. Dezember um 17 Uhr gestaltet Schimmelpfennig gemeinsam mit seiner Frau Sigrid Bruckmeir ein meditatives Konzert. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Dem Klang Raum geben — dem Raum Klang geben“ und beinhaltet gregorianische Gesänge von Hildegard von Bingen.
Den Abschluss bildet die südamerikanische Weihnacht mit Sätzen aus der Missa Criolla und dem Liederzyklus Navidad Nuestra, gestaltet von der Kantorei Holzbüttgen und dem Solotenor Wolfram Wittekind. Begleitet werden sie von der deutsch-chilenischen Gruppe Zanate aus Köln. „Jeder Satz ist ein Tanz. Und die Musik muss hier aus dem Bauch kommen“, sagt Jan Mehlan, Mitglied der Kantorei.