Kaarst: Glatte Wände für die Galerie

Ausstellungsräume in Kaarst sind rar. Der einstige Ratssaal der Gemeinde Büttgen bekommt bald eine neue Optik, damit moderne Bilder besser zur Geltung kommen.

Kaarst. Das Geld ist bewilligt, nur wann modernisiert wird, steht noch nicht fest. "Die Kaarster Künstler hoffen natürlich, dass die städtische Galerie im Rathaus Büttgen bis zur Herbstausstellung renoviert ist und mit glatten weißen Wänden zur Verfügung steht", sagt der städtische Kulturmanager Klaus Stevens. Doch wie berichtet hält derzeit die Behebung der Hagelschäden das Technische Rathaus auf Trab.

18 000 Euro hatte der Stadtrat während der Haushaltsberatungen für die Umgestaltung der Galerie genehmigt. Der einstige Ratssaal der Gemeinde Büttgen war nie als Ausstellungsraum oder Galerie konzipiert worden. Seit Jahren wird er multifunktional genutzt. Neben den Ausstellungen finden dort die Sitzungen des Planungs- und Verkehrsausschusses statt.

"Die Optik der Wände mit dem groben Putz erinnern eher an eine Pizzeria. Da haben es manche Kunstwerke schwer. Moderne Arbeiten kommen kaum zur Geltung", erklärt Stevens.

Glatter Putz ist Standard - solche Wände soll nun auch die Galerie erhalten. Eine Wand für Demonstrationszwecke gibt es in der Galerie bereits, sie ist jüngst von den Mitgliedern des Kulturausschusses begutachtet worden.

"An den Fenstern und am Boden wird nichts verändert. Die bleiben dunkel, sonst wirkt der Raum nachher zu steril, und das ist nicht gewollt", erläutert der Kulturmanager. Einen Nachteil gibt es mit der neuen Wandoptik aber auch: Die Folgekosten werden höher sein. "Denn wenn Bilder mit Nägeln angebracht werden, sind natürlich eher Löcher zu sehen als bei dem groben Putz. So werden die Wände mindestens einmal im Jahr gestrichen werden müssen", weiß Stevens.

Durch die neuen Wände ändert sich auch die Akustik, so werden zwischen den Deckenbalken noch spezielle Dämmschichten eingezogen.