Kaarst: Sportabzeichen bei 34 Grad
Wettbewerb: 234 Teilnehmer kamen zum Tag des Sportabzeichens auf die Anlage Büttgen.
Kaarst. Die sorgenvollen Blicke von Gerd Pigerl, Sportwart des Kaarster Stadt-Sport-Verbandes, des Geschäftsführers Herbert Sandkaulen und des Vorsitzenden Theo Thissen galten am Samstag dem wolkenlosen blauen Himmel und dem Thermometer, das 34 Grad anzeigte. "Ob bei diesem Wetter jemand zum Tag des Sportabzeichens auf die Büttgener Anlage kommt?", fragten sich die Veranstalter.
Doch die Skepsis war unbegründet, nach drei Stunden zählten die Veranstalter 234 Namen auf den Prüf- und Anmeldelisten. Einhellige Meinung: "Mit der Resonanz hätten wir nie gerechnet", sagte ein hoch zufriedener SSV-Chef Theo Thissen.
Allerdings hatte der Stadt-Sport-Verband, der die Auftakt- und Werbeveranstaltung für die Ablegung des Sportabzeichens initiiert hatte, auch kräftig die Werbetrommel gerührt. Das Ziel: Kaarst endlich von einem der hinteren Plätze im landesweiten Sportabzeichen-Vergleich nach vorne zu holen.
Das könnte klappen: Vor allem die Kinder kämpften - lautstark angefeuert von Eltern und Geschwistern - um die besten Ergebnisse beim Laufen oder Weitsprung oder legten im Hallenbad die Schwimm-Disziplin ab.
Für die Schulen, die die meisten Teilnehmer stellen, hatte der Stadt-Sport-Verband Geldpreise ausgelobt, unter ihnen die Gemeinschaftsgrundschule Vorst, die Katholische Grundschule Alte Heerstraße, die Katholische Grundschule Kaarst und die Grundschule Stakerseite. Rektorin Christa Roehlike freute sich: "Das Geld kann unsere Schule sehr gut gebrauchen."
Ein zweiter Stein fiel dem Stadt-Sport-Verband zum Ende der Veranstaltung vom Herzen: Es gab keine Verletzungen und keine Hitzeopfer.