Karlsforster Straße: Pläne überarbeitet
Die Umgestaltung ist eine Folge eines Ideenwettbewerbs für Kaarster Bürger.
Kaarst. Nördlich der Karlsforster Straße wird ein großes Baugebiet entwickelt. Die Planungen basieren auf einem Ideenwettbewerb, die Bürger konnten ihr Urteil schon sehr früh abgeben. Jetzt wurden am Konzept des Büros „rheinruhr.stadtplaner“ aus Essen einige Veränderungen vorgenommen. Mit der überarbeiteten Fassung geht die Planung nun in die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit.
Rund 130 Wohneinheiten sollen entstehen — im Geschosswohnungsbau, aber auch als freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhäuser. Um die Geschosszahlen war im Vorfeld gerungen worden. Der Kompromiss aus dem Planungsausschuss sieht jetzt so aus: Das östliche Gebäude in unmittelbarer Nähe der bestehenden Hochhaus-Bebauung erhält vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss, also eines, das gegenüber den anderen zurückgesetzt ist. Henning Schmidt von „reinruhr.stadtplaner“ begrüßte eine weitere Änderung ausdrücklich: Das Mehrgenerationen-Haus soll an zentraler Stelle errichtet werden und nicht im Randbereich, dafür entfallen drei an dieser Stelle vorgesehene Einfamilienhäuser. Das Wohngebiet wird außerdem zwei „Gesichter“ bekommen: Da werden im östlichen Bereich die derzeit sehr angesagten Flachdach-Bauten im Bauhaus-Stil errichtet, wie es sie an der Karlsforster Straße bereits gibt. Weiter südlich sollen aber mehr Häuser als bislang vorgesehen mit einem konventionellen, geneigten Dach entstehen und sich damit der dort vorhandenen Wohnbebauung anpassen.
Nach jetzigem Planungsstand sind für die rund 130 Wohneinheiten knapp 60 Besucher-Parkplätze vorgesehen. „Die Planung gefällt uns im Großen und Ganzen ganz gut“, erklärte Anne Thiele (SPD). Sie sprach sich jedoch gegen die vorgesehene aufgelockerte Bebauung mit vier Einfamilienhäusern an der Alten Landwehr aus.
Marcel Vossschulte (CDU), der die Planungsausschuss-Sitzung leitete, räumte ein, dass der Bau dieser vier Häuser auch in seiner Fraktion umstritten sei. Man wolle jedoch erst einmal das Votum der Bürger abwarten. Bezüglich der zukünftigen Verkehrssituation räumte die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart ein, dass es während der morgendlichen Spitzenzeiten schwer sein werde, von der Karlsforster Straße links auf die Giemes-straße abzubiegen. barni