Mehr Besucher am Kaarster See

Die Kreiswerke stellten ihren Geschäftsbericht 2008 vor. Die Bilanz fällt positiv aus. Kamen im Jahr 2007 nur rund 17.000 Besucher in die beiden Strandbäder in Kaarst und Nievenheim, waren es im vergangenen Jahr stolze 54.000 Badegäste.

Rhein-Kreis Neuss. Es war ein erfolgreiches Geschäftsjahr für die Kreiswerke Grevenbroich: Rund 19 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete der Wasserversorger im Jahr 2008. Trotz eines leichten Rückgangs der Wasserabsatzes (minus 150.376 Kubikmeter) bedingt durch weniger Verbrauch sei dieses Ergebnis zufriedenstellend, sagt Geschäftsführer Ingolf Graul bei der Vorstellung der Jahresbilanz.

Erfreulich sei zudem der Anstieg der Besucher an den Badeseen in Kaarst und Straberg-Nievenheim, so Graul. Kamen im Jahr 2007 nur rund 17.000 Besucher in die beiden Strandbäder in Kaarst und Nievenheim, waren es im vergangenen Jahr stolze 54.000 Badegäste. Besonders der kleine Kaarster See war 2008 ein echter Besuchermagnet: Rund 42000 Badegäste suchten hier im Sommer Abkühlung.

Rekordtag war der 31. Juli mit rund 3500 Besuchern. Graul: "Es gibt einen Trend zu Naturfreibädern - das ist für uns sehr erfreulich." Trotzdem wolle man die Attraktivität der beiden Freitzeitanlagen noch steigern, sagt Stefan Stelten, seit April neben Ingolf Graul Geschäftsführer der Kreiswerke Grevenbroich.

"Mit verschiedenen Events wollen wir noch mehr Besucher locken. Für Kinder wird es beispielsweise Kletterwände geben, und die Erwachsenen können sich mit Aqua-Gymnastik fit halten", so Stelten.

Schon jetzt gibt es in den Anlagen viele Angebote: Badeinseln, Tischtennisplatten und Beachvolleyball-Anlagen sorgen an Land und im Wasser für Abwechslung. "Das Entscheidende für uns ist allerdings die außerordentlich gute Wasserqualität, die wir unseren Gästen bieten können", betont Stelten.

Während der Badesaison wird das Wasser der Seen von einem Hygieneinstitut aus Gelsenkirchen untersucht. Die Qualität wurde bisher immer mit sehr gut bewertet.

Auch bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sei Qualität das beste Aushängeschild. "Das Trinkwasser stammt fast ausschließlich aus dem Grundwasser. Partnerschaften mit Landwirten und Gärtnern, die im Wasserschutzgebiet tätig sind, tragen zum Schutz des Grundwassers bei", erklärt Stelten.

Um die Wasserqualität zu erhalten, investiert das Unternehmen zudem in moderne Technik der drei Wasserwerke in Kaarst (Büttgen-Driesch), Korschenbroich (Mühlenbusch) und Mönchengladbach (Wickrath) sowie in die Erneuerung des Versorgungsnetzes.

Seit 1994 saniert das Unternehmen die rund 1000 Kilometer Rohrleitungen. Rund 20 Prozent der zum Teil über 40 Jahre alten Leitungen wurden bereits ausgetauscht.