Mehrere Optionen für die „Poco“-Halle
Es gibt verschiedene Interessenten. Zu klären ist aber, wer sich dort laut Konzept ansiedeln darf.
Grevenbroich. Für die leerstehende Halle, die bis vor kurzem vom Möbel-Discounter „Poco“ am Hammerwerk genutzt wurde, gibt es offenbar mehrere Optionen. Otto Jungjohann, Generalbevollmächtigter der Immobilieneigentümer, bestätigt Gespräche mit mehreren Interessenten. Zudem stehe er in Kontakt mit der Wirtschaftsförderung. Einerseits müsse schließlich geklärt werden, welche Ansiedlungen an der zentral gelegenen Stelle mit Blick auf das Einzelhandelsstandortkonzept der Stadt überhaupt erlaubt sei. „Außerdem wird geprüft, welche baulichen Veränderungen unter Umständen vorgenommen werden müssen“, sagt Jungjohann.
Namen von Interessenten und Wasserstandsmeldungen zu den Verhandlungen nennt der Generalbevollmächtigte aus Waldbröl nicht. „Klar ist allerdings, dass sich ,Fliesenmax’ vergrößern möchte“, sagt er. Die künftige Nutzung der Gewerbehalle wird am Donnerstag, 23. April, auch Thema im Stadtrat sein. Die UWG hat eine entsprechende Anfrage gestellt und möchte unter anderem wissen, welche Nutzung dort überhaupt möglich ist. Die Wählergemeinschaft gilt seit langem als großer Kritiker des Einzelhandelsstandortkonzepts, da dieses die Entwicklung der Stadt torpediere. Die UWG möchte zum Beispiel wissen, ob sich in der Halle am Hammerwerk zum Beispiel ein Elektrofachmarkt wie Media Markt oder Saturn ansiedeln dürfte.
Ulrich Held von der Wirtschaftsförderung hatte daraufhin allerdings in der Vergangenheit zwar klargestellt, dass die Stadt jede Anfrage mit dem Fachbereich Planung individuell prüfen werde. Gleichzeitig erklärte der Wirtschaftsförderer jedoch, dass ein solches Elektrofachmarktangebot nach den Vorhaben des Einzelhandelsstandortkonzeptes nicht am Hammerwerk vorgesehen sei. abu