Minigolfplatz hat zwei neue Bahnen
Die Anlage des HMC Büttgen musste umziehen. Seit gestern ist sie nach drei Monaten Bauzeit wieder geöffnet.
Büttgen. Der Eingang findet sich noch an der gleichen Stelle. Doch statt links abzubiegen, schauen die Besucher des HMC Büttgen nun direkt auf die Miniaturgolfanlage. Dennoch müssen sie erst einmal links herum zum Clubhaus, um sich die Spielkarten, Schläger und das Körbchen mit den Bällen abzuholen. Gestern zog ihnen dort auch noch der leckere Duft frisch gebackener Waffeln um die Nase, denn der Verein feierte bei einem Tag der offenen Tür die Neueröffnung seiner Anlage. Und obwohl zum Nachmittag der Regen einsetzte, brachen einige hartgesottene Spieler ihre Runde nicht einfach ab, sondern spielten sie mit Kapuze auf dem Kopf oder Schirm in der Hand noch zu Ende.
Die kahlen Stellen zwischen den Wegen und ein Haufen aufgebrochener Pflastersteine erinnern noch an den alten Minigolfplatz. Die Fläche neben dem Schwimmbad in Büttgen wird demnächst für den Gerätehausneubau der Freiwilligen Feuerwehr benötigt. Die Suche nach einem geeigneten Standort machte den Umzug der Minigolfer einige Meter näher an das Sportforum notwendig.
Das gute Miteinander zwischen Verein und Stadt während dieses Prozesses lobten gestern sowohl Bürgermeister Franz-Josef Moormann wie auch Clubchef Gerd Becker. Drei Monate dauerten die Bauarbeiten und wurden auf den Punkt genau beendet. Die Stadt übernahm die Kosten für die Tiefbau- und Pflasterarbeiten eines beauftragten Gartenlandschaftsbaubetriebs, den Ab- und Aufbau der 18 Bahnen übernahm der Club selbst.
Vereinsmitglied Norbert Eilert erledigte am Freitagmittag die letzten Arbeiten und schraubte am „Tellerhindernis“ die Auffangvorrichtung fest. Es ist neben der sogenannten „Banane“ die zweite neu gestaltete Bahn des Parcours. „Die alte Anlage war mittlerweile für die meisten Spieler zu leicht geworden, und so ist es natürlich unser Ziel gewesen, jetzt eine anspruchsvollere Miniaturgolfanlage zu schaffen, die auch für internationale Meisterschaften geeignet ist“, so Gerd Becker.
Im vergangenen Jahr richtete der HMC Büttgen bereits die Deutschen Titelkämpfe aus. Die ersten Gelegenheiten für internationale Wettbewerbe möchte der Vereinsvorsitzende gerne ergreifen. Die mehr als einen Meter breiten Fußwege sowie die jeweils drei Meter Platz zwischen den Bahnen bieten Rahmenbedingungen, die nicht unbedingt üblich sind für Minigolfanlagen.
Zur Neueröffnung schauten neben Bürgermeister Moormann und dem Kreissportbundvorsitzenden Thomas Lang auch der Bundessportwart im Deutschen Minigolfsportverband (DMV), Andreas Träger, und die Präsidentin des NRW-Landesverbands, Petra Träger, in Büttgen vorbei. Für die beiden war es ein gut bekanntes Terrain, sind sie doch auch selbst Mitglieder im HMC. Dieser ist mit aktuell 64 Mitgliedern einer der größten Miniaturgolfvereine. Geöffnet hat er Dienstag bis Donnerstag ab 17 Uhr, Freitag ab 15 Uhr und am Wochenende ab 13 Uhr.