Rettung ist im Südenjetzt schnellervor Ort
Grevenbroich. Die neue Rettungswache des Rhein-Kreises Neuss in Frimmersdorf hat zu einer Verbesserung der Einsatzzeiten im Süden der Stadt geführt. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr ein Feuerwehrhaus mit Rettungswache an der Ecke der K 39/Auf dem Leuchtenberg errichtet, Seit Anfang 2015 ist dort ein Rettungswagen (RTW) mit zwei Einsatzkräften stationiert.
„Im ersten Quartal 2015 rückte der Rettungswagen von dort zu 176 Einsätzen in Grevenbroich mit Blaulicht und Martinshorn aus“, erklärt Hans-Joachim Klein, Leiter des Kreisordnungsamtes. „Im Durchschnitt benötigte der RTW in Grevenbroich 8,12 Minuten von der Alarmierung zur Einsatzstelle“, so Klein.
2012 hatte der Kreis einen Rettungswagen von der Wache an der Parkstraße in der City in den Süden verlegt, um die Hilfsfristen dort und in Teilen von Rommerskirchen zu verbessern. In ländlichen Räumen soll die Hilfe bei 90 Prozent der Einsätze in zwölf Minuten vor Ort sein. Dieses Ziel konnte in Rommerskirchen nicht immer erreicht werden. Für den Übergang war der RTW bis Ende 2014 bei der RWE-Werkfeuerwehr am Kraftwerk Neurath untergebracht. Im letzten Quartal 2014 hatte die durchschnittliche Einsatzzeit von dort aus in Grevenbroich bei 8,38 Minuten gelegen.
Mit der Verlegung des RTW von Neurath nach Frimmersdorf haben sich allerdings die Hilfsfristen dieses RTW bei Einsätzen in Rommerkirchen von etwa siebeneinhalb Minuten 2014 auf nun mehr als neun Minuten verschlechtert. Ein Grund: Von Neurath aus sind manche Teile der Nachbargemeinde schneller zu erreichen. Klein betont aber, dass die Soll-Frist erreicht wird, zudem „hat der Kreistag beschlossen, dass künftig in Rommerskirchen ein Rettungswagen stationiert wird“. cso-