Mobilität in Neuss VRR gibt Geld für Umbau von Haltestellen
Neuss · Zuschuss für 36 Haltestellen in Neuss gewährt. Rat erteilt gleich 13 Folgeaufträge.
(-nau) Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat Bewilligungsbescheide mit einem Gesamtvolumen von 3,6 Millionen Euro versandt, um Infrastrukturprojekte zu fördern. Einer der großen Nutznießer ist auch die Stadt Neuss.
Ihr Tiefbaumanagement bekommt Geld, um 31 Bushaltestellen mit taktilen Leitelementen nachzurüsten und so behindertengerecht zu machen, sowie für den Aus- und Umbau von fünf Bushaltestellen. Das sind nach Angaben von VRR-Sprecher Dino Niemann die Haltestellen „Norfer Brücke“ an der Vellbrüggener Straße, „Polizeibehörde“ am Konrad-Adenauer-Ring, „Jülicher Landstraße“ an der Saarstraße und ein Haltestellenpaar an Schluchenhaus- und Hochstadenstraße.
Die Ausbaupläne für alle Anlagen haben zum Teil schon Anfang 2021 die Zustimmung der Politik gefunden, die Umsetzung wurde aber zurückgestellt, berichtete damals Johannes Steinhauer vom TMN, bis die Förderbescheide eintrudeln. Die liegen nun vor und weisen Beträge zwischen 22 000 und 31 500 Euro je Haltestelle aus.
Der VRR fördere die Projekte, um den öffentlichen Personen-Nah-Verkehr in der Region zu stärken, sagt Niemann: „Moderne und barrierefrei gestaltete Haltestellen und eine durchgehende Fahrgastinformation in Echtzeit sind Teil der Mobilitätswende und machen die Nutzung von Bus und Bahn kundenfreundlicher“, sagt er.
Das sieht auch der Rat so, der erst in der jüngsten Sitzung am vergangenen Freitag weitere Investitionen in Haltestellen anschob. Fast 100.000 Euro sollen in elf Haltestellen gesteckt werden, die mit taktilen Elementen nachzurüsten sind. 85 Prozent der Kosten, so die Erwartung, übernimmt hoffentlich das Land. Mehr Geld wird benötigt, um das Haltestellenpaar „Hauptfriedhof“ am Eselspfad barrierefrei umzubauen und dabei mehr Platz für die Wartenden zu schaffen.
Ebenfalls umgebaut wird die Haltestelle „Klever Straße“ in Fahrtrichtung Furth. In diesem Zusammenhang werden auch alle Übergänge über den Konrad-Adenauer-Ring und den Stoffelsweg sowie die Ampelanlage modernisiert. Kosten alles in allem: eine Viertelmillion. Der Zuschuss wird aber auch wieder nur bei 31 500 Euro liegen. Der Rest ist im Wirtschaftsplan des TMN veranschlagt – aber erst für 2023.