WZ: Herr Nickel, wie geht es Ihnen heute? Nickel: Sehr gut! Weil ich weiß, dass alles wunderbar gelaufen ist - das Schützenfest und mein Geburtstag auch. WZ: Ein Schützenfest ganz ohne Regen: Wann haben Sie das zuletzt erlebt? Nickel: Das ist schon ein paar Jahre her. Ein paar Schauer gab es eigentlich immer. Diesmal war es natürlich optimal. Sonne und auch nicht zu heiß - das war wahrhaftig nicht zu erwarten. WZ: Wie war das diesjährige Schützenfest? Nickel: Fröhlich, sehr locker. Ich habe lange nicht so viele fröhliche Menschen gesehen und getroffen, die sich schon vorher so sehr aufs Fest gefreut hatten. WZ: Was hat die Regentschaft von Mario und Maria Meyen ausgemacht? Nickel: Sie waren ein sehr freundliches Schützenkönigspaar, ganz herzlich, und sie haben viel Wärme ausgestrahlt. Das kam von Herzen, das hat man gespürt. Und beide haben genossen, wenn davon etwas zurückkam. WZ: Und wie sehen Sie den neuen König? Nickel: Das ist ein sehr sachlicher, sich aus dem Inneren heraus freuender Schützenkönig. Schon vor fünf Jahren hat er zu mir davon gesprochen, wie wunderbar es wäre, Schützenkönig zu sein. Sein runder Geburtstag im Herbst und das Jubiläum seines Zuges (Horst Dvorak wird am 12. September 65 Jahre alt, der Grenadierzug Zunfttreue feiert in diesem Jahr 75-jähriges Bestehen) waren wohl nur ein Anlass, jetzt auf den Vogel zu schießen. Ich denke, die Familie hat den Anstoß gegeben. Auch sein Sohn Stefan (Oberleutnant bei der Zunfttreue) hat wohl gesagt: "Jetzt mach es doch mal." WZ: In diesem Jahr gab es bei den Umzügen soviel Teilnehmer wie nie, auch der Fackelzug meldete eine Rekordzahl an Großfackeln. Lässt sich das noch einmal steigern? Nickel: Bei den Großfackeln erwarten wir das gar nicht. Wir wollen unser gutes Niveau halten, das ist wichtig. Die Anzahl hängt immer etwas vom Zufall ab. Aber wir freuen uns natürlich immer, wenn wir mehr aktive Schützen haben. Ich habe bei den Umzügen so viele Schützen-Kinder an der Straße gesehen, und ich weiß, dass auch wieder neue Züge gegründet werden - da wird mir gar nicht bange. WZ: Was war für Sie der schönste Moment in den vergangenen Tagen? Nickel: Die Sonntags-Parade! Oder nein, eigentlich ist es doch das Schönste, wenn am Samstag das "Freut Euch des Lebens" erklingt. Dann weiß ich: Jetzt geht es los. Jetzt ist nichts mehr zu ändern. WZ: Wann beginnen die Vorbereitungen fürs nächste Schützenfest? Nickel: Spätestens Anfang September.
Neuss: „Alles wunderbar gelaufen“
Interview: Schützenpräsident Thomas Nickel zum Fest, zum alten und neuen König.
29.08.2007
, 00:00 Uhr