Neuss: Biwak-Premiere mit neuer Intendantin

Schützen trafen sich am Montag unter anderem am RLT und auf dem Münsterplatz. Fast 60 Züge mit 1500 Schützen kamen zusammen, um das "Fest der Superlative", zu feiern, wie der Schützengilde-Geschäftsführer Jakob Beyen bekanntgab.

Neuss. Prächtiges Wetter, die Schützen zumindest dem Anschein nach gut erholt vom anstrengenden Sonntag - beste Voraussetzungen für entspannte Biwaks. So am Rheinischen Landestheater auf Einladung des Theater-Fördervereins. Wie ihre Vorgängerin Ulrike Schanko zog am Montag auch Intendantin Bettina Jahnke die Schürze an und übte sich im Kellnern: Altbier für die Schützen aus allen Zügen, die dicht an dicht das Außengelände bevölkerten.

Die neue Theaterchefin, zuvor im schützen-freien Cottbus tätig, bewältigte ihre Biwak-Premiere locker und mit Temperament, und sie benötigte auch nur einen ganz kleinen Spickzettel. "Das hat was von Theater", kommentierte die Bühnenfrau beim Bier-Dienst - für sie eindeutig ein Pluspunkt.

Zur Unterhaltung der versammelten Schützen samt Königspaar präsentierte das Ensemble eine witzige Nummer über den Macho an sich: "Ein echter Schütze", wie Bettina Jahnke ankündigte, entpuppte sich als der von zwei Damen umschwärmte James Bond.

Währenddessen hatte am Münsterplatz bereits ein anderes Traditionsbiwak begonnen. Zum 30. Mal trafen sich die Schützen auf Einladung der Volksbank:

Fast 60 Züge mit 1500 Schützen kamen zusammen, um das "Fest der Superlative", zu feiern, wie der Schützengilde-Geschäftsführer Jakob Beyen bekanntgab. Selbstverständlich waren auch Königspaar und Komitee-Mitglieder dabei. 1500 Liter Bier und 350 Kilo Schweinebraten wurden --verzehrt.

Beim Biwak des 20 Mann starken Grenadierzuges Quiri’Nüsser ging es eher gemächlich zu. Gemütlich saßen die Mitglieder im Garten des Zeughauses zusammen. Zum zehnten Mal trafen sie sich dort. "Wir feiern mit Familie", erklärte Sebastian Rosen. "Wichtig ist, dass alle zusammen um 15.15 Uhr zum Festzug am Markt antreten."

Ebenfalls zum zehnten Mal stieg gestern das Biwak von BMW Timmermanns mit zehn Zügen und 200 Schützen.