Neuss. Mit Medikamenten vollgepumpte Radfahrer hetzen über die Berge der Tour de France, auf den Ernährungsplänen vieler Leichtathleten stehen verbotene Substanzen und Gewichtheber können ihre Kraft nur noch mit irgendwelchen Mittelchen ausbauen. Der Hochleistungssport hat ein Problem: Doping.
Bei einer Operation mussten Börjesson 400 Gramm geschädigtes Drüsengewebe aus der Brust entfernt werden, sonst hätte die Gefahr von Brustkrebs bestanden. Außerdem seien seine Gelenke, Sehnen und die Bandscheibe stark beschädigt. "Heute bin ich ein Wrack", sagt der 41-Jährige.
Eindringlich appellierte er an die Neusser Schüler: "Nehmt mich als warnendes Beispiel und lasst euch nicht auf solche Sachen ein." Sport treiben sei zwar richtig und wichtig. "Auch wenn viele glauben, dass es kontrolliertes Doping gibt: Es kann keinen geordneten Medikamentenmissbrauch geben."
