Dormagen. Es war der 11. Januar 2004, als der heute 61-jährige Rentner Alois M. (Name von der Redaktion geändert) von zwei Italienern an seiner Wohnung an der Dormagener Straße in Hackenbroich zu einem angeblich harmlosen Kaffeetrinken abgeholt wurde.
Der Grund für die Tortur: Angeblich hat der Rentner den Männern ein Finanzgeschäft bei einer Kölner Firma vermittelt, bei dem sie rund 110 000 Euro verloren haben sollen. Der Sohn des 61-Jährigen arbeitete bei der Firma, die mittlerweile Insolvenz angemeldet hat, als Buchhalter.
Die drei spanischen Mittäter sind von einem spanischen Gericht bereits zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Angaben zur Sache wollen die beiden Angeklagten in Düsseldorf allerdings erst am kommenden Prozesstag machen. Dann soll auch der 61-Jährige gehört werden.
Für das Verfahren sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. Die Urteilsverkündung ist für den 29. Januar geplant.