Neuss: Genehmigt - Vogelschuss findet statt

Schützen legten Antrag für Dienstag auf der Festwiese am Morgen vor, am Nachmittag war er genehmigt.

Neuss. Auch wenn der Optimismus sich durchgesetzt hatte, war die Erleichterung am Donnerstag doch groß: "Dem Königsvogelschießen beim Neusser Bürger-Schützenfest steht nichts mehr im Weg", meldete um 17 Uhr das Presseamt.

Am Nachmittag hat die Stadt den vom Neusser Bürger-Schützenverein gestellten Antrag zur Durchführung der Dienstags-Veranstaltung auf der Rennbahn "nach eingehender Prüfung" genehmigt.

Schützenpräsident Thomas Nickel und NBSV-Sicherheitsbeauftragter Heiner Kaumanns hatten den Antrag selbst am Morgen im Rathaus abgegeben. Dort war er von Mitarbeitern des Amtes für Bauberatung und Bauordnung bearbeitet worden.

Nach der Katastrophe in Duisburg hatte Innenminister Ralf Jäger ein Genehmigungsverfahren für Großveranstaltungen per Erlass für obligatorisch erklärt.

Der Antrag für die Veranstaltung auf der Festwiese enthält ein Sicherheitskonzept, das mit allen beteiligten Stellen wie Polizei, Feuerwehr, Bauaufsicht und Ordnungsamt einvernehmlich abgestimmt wurde. Außerdem ist ein Evakuierungs- und "Entfluchtungskonzept" Bestandteil des Antrags.

Bürgermeister Herbert Napp kommentierte das Verfahren gestern nicht mehr. Er hatte noch am Dienstag die Schützen öffentlich gedrängt, den Antrag samt Sicherheitskonzept zu stellen.

Sollte der bis Donnerstagmorgen nicht vorliegen, hatte er mit einer Untersagungsverfügung für den Dienstag auf der Festwiese mit dem Vogelschuss gedroht.

Die Umzüge in der Innenstadt und die Kirmes auf dem Kirmesplatz und der Hammer Landstraße, die auf öffentlicher Verkehrsfläche stattfinden beziehungsweise nicht umfriedet sind, brauchten ein solches Verfahren nicht.