Landesgartenschau 2026 in Neuss Hochwasserwand vor Laga-Haupteingang wird geknackt
Neuss · Um den Übergang von der Innenstadt zur Landesgartenschau einladend zu gestalten, reiht die Stadt derzeit Detailplan an Detailplan. Drei passierten den Rat. So werden sie Wendersplatz und Hammer Landstraße verändern.
Mit dem Bau einer schmucken Treppen- und Rampenanlage zwischen dem Wendersplatz und der tiefer gelegenen Rennbahn ist es nicht getan, um den Westeingang zur Landesgartenschau repräsentativ zu gestalten. Vielmehr muss Plan an Plan gereiht und in Detaillösungen umgesetzt werden. Drei davon passierten jetzt den Rat. Der entschied über die Neugestaltung des Hessentordamm-Übergangs, beschnitt den für Hafenmitarbeiter reservierten Parkplatzteil des Wendersplatzes und gab schließlich grünes Licht für die Verbreiterung des Hochwasserschutztores auf 6,40 Meter, damit vor dem Haupteingang keine Engstelle entsteht.
Am heftigsten umkämpft war die Frage, wie die Verbindung zwischen Markt und Wendersplatz gestaltet wird. Zwei Varianten für einen Übergang über den Hessentordamm hatte die Stadt ausgearbeitet, aber im Planungsausschuss gab es für keine eine Mehrheit. Gegen die Stimmen von CDU, AfD und UWG/Aktiv setzten sich im Rat nun die Befürworter der großen Lösung durch. Sie hielten die Linksabbiegerspur vom Hessentordamm auf den unteren Markt für entbehrlich und schlugen diese Fläche dem Grünstreifen in der Fahrbahn zu. Der verdoppelt sich in der Tiefe auf acht Meter, sodass er auch mit Bäumen bepflanzt werden kann, die nach Überzeugung der Planer eine grüne Kante markieren werden. Der Übergang schließt auf dem Wendersplatz an eine noch zu gestaltende aber schon beschlossene Wegeführung an, die sich an den schon definierten Feldern für eine künftige Bebauung orientiert. Drei Felder sind es, von denen eins für ein Weiterbildungszentrum der IHK vorgesehen ist, aber bis zur Laga wird sich auf keiner dieser Flächen etwas tun. Das geschieht erst nach dem Event – also nicht vor 2027. In die Zeit nach der Laga muss die Stadt auch den geplanten barrierefreien Ausbau der Einmündung der Industriestraße in die Hammer Landstraße – samt Anschluss an den Radschnellweg – vertagen. Weil wegen der Hafengleise auch in die Fahrbahn der Industriestraße eingegriffen werden muss, ist das nach Überzeugung der Verwaltung bis zur Laga planerisch nicht zu schaffen.