St. Augustinus Gruppe Festliches Menü und Geschenkpäckchen in der Neusser Suppenküche
Neuss · Täglich versorgt die Anlaufstelle der St. Augustinus Gruppe rund 50 Menschen mit einer warmen Mahlzeit. Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Not groß.
(dhk) Wildgulasch mit Klößen und Rotkohl – das klingt nach einem köstlichen Gericht für die anstehenden Festtage. Aber auch nach einem Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. Für manche Menschen ist sogar eine warme Mahlzeit am Tag keine Selbstverständlichkeit. In der Suppenküche der St. Augustinus Gruppe bekommen diese Bedürftigen mittags etwas Warmes zu essen. Und nun steht bald etwas Besonderes auf der Speisekarte.
Täglich versammeln sich mittags zwischen 12 und 13 Uhr vor dem Haus St. Agnes an der Nordkanalallee rund 50 Männer und Frauen. Die Suppenküche der St. Augustinus Gruppe leistet dort jeden Tag einen wichtigen Beitrag. „Gerade wenn es draußen kälter und die Tage kürzer werden, merken wir, wie groß die Not der Menschen ist“, sagt Nathalie Sträter, Einrichtungsleiterin der Behindertenhilfe der St. Augustinus Gruppe. „Unsere Türen stehen jedem offen, und das ist für viele ein Lichtblick, auch an Weihnachten.“
Am Mittwoch, 18. Dezember, dürfen sich die Gäste zudem auf ein besonderes, festliches Menü freuen. „Es gibt Wildgulasch mit Klößen und Rotkohl“, sagt Miroslaw Dorosz, Leiter der Suppenküche. „Dieses festliche Menü soll den Gästen eine besondere Freude bereiten und das Gefühl geben, Teil einer Gemeinschaft zu sein.“ Zusätzlich wird an diesem Tag an alle Bedürftigen ein kleines Geschenkpäckchen überreicht, das von den Mitarbeitenden der St. Augustinus Gruppe zusammengestellt wurde. „Für die Menschen, die zu uns kommen, bedeutet das eine wichtige Geste der Wertschätzung und des Mitgefühls – sie wissen, dass wir an sie denken und sie nicht alleine sind“, sagt Miroslaw Dorosz.
Mit der Weihnachtsaktion, die bereits seit sieben Jahren stattfindet, will die St. Augustinus Gruppe eine Botschaft aussenden: Hilfe und Mitgefühl sind auch in schwierigen Zeiten verfügbar. „Die Weihnachtszeit kann für viele Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, eine emotional belastende Phase sein“, sagt Nathalie Sträter. „Gerade dann wollen wir ein Zeichen setzen, dass niemand vergessen wird.“