„Nüsser Genüsse“ auf dem Freithof waren erneut ein Erfolg

Das gute Wetter am Wochenende trug zum regen Besuch bei.

Foto: Woitschützke

Neuss. 15 Wirte aus Neuss tischten an diesem Wochenende kleine und große Köstlichkeiten auf dem Freithof auf. Sie zeigten damit nicht nur, wie gastfreundlich sie sind, sondern auch, wie vielfältig die „Nüsser Genüsse“ sein können. Dabei trafen „Wiederholungstäter“ nicht nur auf altbekannte Gesichter, die von Anfang an — immerhin seit sechs Jahren — dabei sind, sondern machten auch neue kulinarische Erfahrungen.

Neu zum Beispiel war der Stand des Restaurants Spitzweg. Dort standen zum Beispiel mediterrane Kalbsbällchen mit Kichererbsen-Peperonata oder eine exotische Praline aus Kikok-Hähnchen mit Kokos auf rotem Reissalat und Curry-Espuma auf der Speisekarte. „Das Stadtfest hat uns schon immer interessiert, aber um ehrlich zu sein, haben wir die Gelegenheit bisher immer verpasst. Deshalb sind wir jetzt umso glücklicher, dabei sein zu können“, sagt Spitzweg-Chefin Marika Weinhold-Blum. „Die Resonanz ist positiv, es ist alles schön arrangiert und die Stimmung ist hervorragend.“ Und tatsächlich: Fast alle Tische waren besetzt mit zufriedenen Gästen, die Wein, Kaffee oder Erfrischungen genossen und sich durch das Angebot probierten. Neu auf dem Freithof war auch Lareira Portuguesa. Einen Hingucker bot Olli Leuschens „Rauchbar“: Dort gab es Gin, und vor den Augen der Gäste wurde das Glas im sogenannten Ice Chiller sekundenschnell vereist — bei den sommerlichen Temperaturen ein doppeltes Vergnügen. „Der Rosmarin-Gin stammt aus Spanien. Die Spanier sind die größten Gin-Trinker überhaupt. Wir servieren ihn pur oder als Cocktail mit Orangen-Aroma. Dazu gibt es milde Zigarren, die perfekt dazu passen“, erklärt der Fachmann.

Während am Samstagabend eine Marching Band für Unterhaltung sorgte, wurden die „Nüsser Genüsse“ am Sonntag durch die Künstlermeile bereichert, dieses Mal am Marktplatz. 21 Künstler stellten dort ihre Werke aus.

„Wir haben großes Glück mit dem Wetter“, sagt Lars Faßbender von Neuss Marketing mit einem skeptischen Blick in den doch wolkigen Himmel. „Bei gutem Wetter rechnen wir mit mehr als 3500 Besuchern.“ Das Konzept ist das gleiche wie in den Vorjahren: „Wir brauchen im Vergleich zu anderen Veranstaltungen nur wenig Werbung. Der Neusser weiß, was die ,Nüsser Genüsse’ sind und hat dieses Event fest in seinem Veranstaltungskalender eingeplant.“