So bleibt das Wasser eine saubere Sache

Umweltdetektive: An der Astrid-Lindgren-Schule lernen Kinder alles rund ums Thema „Wasser“.

<strong>Dormagen. Großes Rätselraten am Lehrerpult: Warum nur ist das Wasser in dem einen Behälter trüber als in allen anderen? "Das liegt am Filter", weiß die achtjährige Melinda. Soeben hat sie es zusammen mit Yorick (6), Niklas, Sophie und Vincent (alle 8) ausprobiert. "Wir haben in verschiedene Blumenübertöpfe jeweils Kies, Sand und Kaffeefilter gegeben. Dann haben wir sie ineinandergesetzt und auf ein Glas gestülpt", erklärt Niklas. "Frau Böke kippte mit Tinte gefärbtes Wasser darauf. Es lief durch. Als es unten im Glas angekommen war, war es viel heller", erklärt er begeistert weiter.

Stephanie Böke ist Referentin bei der Deutschen Umwelt Aktion (DUA). Im Rahmen des Projektes "EGN Umweltdetektive" leitet sie an der Astrid-Lindgren-Schule einen Kurs zum Thema "Wasser". Spielerisch erlernen die Kinder das Prinzip, nach dem Kläranlagen funktionieren.

Die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule hingegen haben es faustdick hinter den Ohren. Als Böke wissen will, was wohl Oberflächenspannung auf dem Wasser sein könnte, weiß sogar ein Schüler, was Moleküle sind. Was er noch nicht wusste: Spülmittel zerstören die Oberflächenspannung. Und damit auch Tiere wie den Wasserläufer, der sich das Phänomen zu Nutze macht. "Die Tenside, die in den Reinigern sind, trennen die Moleküle. Also muss man darauf achten, dass Spülmittel nicht in die Gewässer gelangen", mahnt Böke.

Aufgrund der positiven Resonanz der ersten Unterrichtsreihe, an der bisher 500 Kinder teilnahmen, wurde das Projekt bis zum Ende des Jahres verlängert.

Infos unter: 202162/3763210.