Die ehrenamtlichen Bücherei-Mitarbeiter ließen sich davon zu einer ganzen Reihe von Aktionen inspirieren. Die Mitglieder der Gruppe "Leselust ab 50" etwa stellten in ihrer Gesprächsrunde ihre liebsten Detektivgeschichten vor. "Wir haben alle Spaß am Lesen und tauschen uns gern über unsere Lese-Erlebnisse aus. Denn den Lesespaß wollen wir weitergeben", sagt Gudrun Wineke, eine der drei Initiatorinnen der 20-köpfigen Gruppe.

Seit zwei Jahren engagiert sich die Grevenbroicherin ehrenamtlich in der Bücherei. Für die "Nacht der Bibliotheken" hatte sich Gudrun Wineke zusammen mit ihren Kolleginnen ein Krimi-Quiz ausgedacht. Wer hat sich doch gleich den Detektiv Lord Peter Wimsey ausgedacht, und wie heißt der Kommissar, den Donna Leon auf den Kanälen von Venedig ermitteln lässt? Wer die Antworten kannte, konnte sich auf einen Preis freuen.

Aber auch in Grevenbroich und Umgebung schreibt man gern über fiese Verbrecher und clevere Kriminalisten. Das bewiesen die Schriftsteller aus der Region in ihren Lesungen.

Mit dabei waren Vertreter der Autorengruppe Kleeblatt, darunter der Neusser Wolfgang Kammer, der schon seit 30 Jahren schreibt. 1985 kam sein Erstling auf den Markt, ein Roman zum Thema Umwelt, einige Jahre später hängte der Sport- und Deutschlehrer den "eigentlichen" Beruf an den Nagel und widmete sich ganz dem Schreiben. Seine spannenden Jugendromane sind in großen und renommierten Verlagen erschienen.

Am Freitag hatte Wolfgang Kammer Auszüge aus einem Kinderkrimi mitgebracht. In dem Roman aus der Buchreihe "Vier greifen ein" geht es ums Abzocken: Sibylle wird auf dem Heimweg von einer Jugendbande überfallen, die ihr die teure Markenjacke abnehmen. Ein Fall für Niko und seine Freunde, die jungen Detektive.