Umbau der „kleinen“ Bahnstraße soll im Frühjahr beginnen

Das Teilstück zwischen Karl-Oberbach-Straße und Ostwall wird umgestaltet. Dann gibt es mehr Platz für Fußgänger und Gastronomie.

Foto: A. Tinter

Grevenbroich. Das aktuelle Projekt, das im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) realisiert wird, liegt gut in der Zeit. Läuft alles wie geplant, soll das neue Sportplatzgebäude am Schlossstadion im April — voraussichtlich zum Ende der Osterferien — übergeben werden. Das Vorhaben, inklusive der nebenan laufenden Turnhallen-Sanierung, wird mit Zuschüssen des Landes finanziert. Die Gesamtkosten beziffert die Stadtverwaltung mit 2,6 Millionen Euro.

Im kommenden Jahr wird dann eine weitere Maßnahme des ISEK-Programms umgesetzt. „Voraussichtlich im Frühjahr wird mit dem Umbau der sogenannten ,kleinen’ Bahnstraße begonnen“, kündigt Stadtsprecher Robert Jordan an. Gemeint ist der Abschnitt zwischen der Karl-Oberbach-Straße und dem Ostwall.

Im ersten Schritt soll das Stück von der Erftbrücke nahe dem Eingang zur Fußgängerzone bis zur Einmündung in die Graf-Kessel-Straße neugestaltet werden, im zweiten Schritt dann der restliche Teil. „Die Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen werden“, sagt Jordan.

Nach den Entwürfen der Planungsgruppe MWM aus Aachen werden die Autos auf der „kleinen“ Bahnstraße künftig mit weniger Platz auskommen müssen, denn die Fahrbahn soll auf fünf Meter — einschließlich eines rund ein Meter breiten Schutzstreifens für Radfahrer — verkleinert werden. Das wiederum soll Fußgängern zugute kommen, die Ende 2018 breitere (4,75 beziehungsweise 3,75 Meter), von Bäumen überschattete Gehwege vorfinden werden.

Darüber hinaus sollen nach den vorliegenden Plänen mehrere Freiflächen entstehen. Sie sind zum einen für das sogenannte „Blockparken“ — jeweils zwei Stellflächen nebeneinander längs zur Fahrbahn —, andererseits für „Sondernutzungen“ vorgesehen. Auf diesen Flächen können etwa im Sommer Tische und Bänke für die Gastronomie aufgestellt werden, im Winter können sie zum Parken genutzt werden.

Eine Einbahnstraßenregelung ist für diesen Abschnitt der Bahnstraße nicht vorgesehen, denn: „Sollte der Ostwall einmal gesperrt werden, müssen Karl-Oberbach- und Bahnstraße als Notausweichmöglichkeit für den Fahrzeugverkehr herhalten“, berichtet Jordan.

Die Fahrbahn selbst wird sich ab dem nächsten Frühjahr in Optik und Beschaffenheit verändern: Beginnendend an der Fußgängerzone soll die Bahnstraße zweifarbig gepflastert werden, und zwar in Grau und in Anthrazit.

Weitere ISEK-Projekte sind laut Jordan für das kommende Jahr nicht vorgesehen. Sind die Arbeiten auf der „kleinen“ Bahnstraße abgeschlossen, geht es 2019 weiter auf der „großen“ Bahnstraße, die ähnlich umgestaltet werden soll. Ein konkreter Starttermin stehe noch nicht fest, sagt Jordan.