Wassersportler eröffnen Saison
Der Kanu-Club feierte drei Bootstaufen.
Grimlinghausen. Wasser hat seine eigene Faszination. Mit Rhein und Erft direkt vor der Haustür ist Neuss ein guter Ausgangspunkt für Wassersportler aller Art. Das spiegelt sich auch in der Vielzahl an Vereinen wider, die am Sporthafen aktiv sind. Das Anfahren zum gemeinsamen Saisonstart ist für sieben Vereine — vom Kanu- bis zum Yachtclub — und die Wasserretter eine gute Gelegenheit, sich zu zeigen.
Diese große Demonstration von Gemeinschaft macht die Arbeitsgemeinschaft Wassersport möglich. In ihr haben sich die Neusser Wassersportler zusammengeschlossen und sind seit über 50 Jahren gemeinsam stärker. Die Stimme der Arbeitsgemeinschaft ist seit 27 Jahren Franz-Josef Schäfer, der die gemeinsamen Interessen der Vereine vertritt. Von diesem Posten verabschiedet sich der Neusser mit dem Anfahren 2017. Schäfer übergibt seine Arbeit an Detlef Rohr von der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes. Seinem Neusser Kanu-Club bleibt er aber treu. „Ich stehe den Sportfreunden natürlich weiter zur Seite“, versprach Schäfer. Zur Arbeitsgemeinschaft gehören sieben Wassersportvereine mit den Rettern der Wasserwacht des DRK, der DLRG, dem Technischen Hilfswerk und der Marine Verein.
Für ihren Auftritt hatten sich die Wassersportler den ersten echten Frühlingstag seit langem ausgesucht. Boote aller Gattungen liefen bei strahlendem Sonnschein und unter den Blicken des Publikums in ihren Heimathafen ein. Von der Segeljacht bis zum Faltboot bekamen alle ihre große Bühne.
Bürgermeister Reiner Breuer hatte sich ein ganz besonderes „Dienstboot“ gesichert: Er fuhr mit der „Alfons Frings“ ein, dem Feuerlöschboot der Neusser Feuerwehr. Bevor er die Wassersportsaison offiziell eröffnete, lobte er noch einmal Franz-Josef Schäfer für sein Engagement: „Was sie hier zusammen auf die Beine stellen, ist gelebte Kooperation, mit der sie dafür gesorgt haben, dass Wassersportler in Neuss gute Bedingungen vorfinden.“ Im Anschluss an die Eröffnung der Saison hatten die zahlreichen Besucher die seltene Gelegenheit, sich auf den Steganlagen die Boote aus der Nähe anschauen zu können. Auch die Sportler standen für Nachfragen zur Verfügung.