Brückensanierung: Spezialsand soll alles festigen
Bis Ende September sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Sprockhövel. Noch ist sie eingerüstet, Straßenbauexperten verrichten an ihr und um sie herum ihre Arbeit - die Sanierung der Brücke Alte Haase, die den Rad- und Wanderweg überspannt, ist noch in vollem Gang. Über die Details berichtet Christian Zittlau, Bauleiter Sachgebiet Tiefbau: "Der Brückenkörper ist inzwischen freigelegt worden, und wir haben angefangen, die Fugen im Natursteinmauerwerk nachzuarbeiten."
Zudem wurde die Brücke von innen abgedichtet, um im Inneren befindliches Wasser über spezielle Rohre nach außen ablaufen lassen zu können. "Auf diese Weise dringt das Wasser nicht durch die Mauer nach draußen", erklärt Zittlau. Die Feuchtigkeit im Mauerwerk sei eines der Probleme gewesen, das letztlich zur Sanierung geführt hätte. Mit den Jahren hatten sich am Gemäuer Stalaktiten gebildet, im Winter hingen Eiszapfen an den maroden Stellen.
Welches Material für die Abdichtung verwendet wird, steht laut Zittlau derzeit noch nicht ganz fest. Ursprünglich seien Bitumenbahnen vorgesehen gewesen - allerdings ließen sich diese wegen der teilweise unebenen Fläche der Brücke trotz Nacharbeitung nicht verwenden. Eine Alternative zu den Bitumenbahnen werde derzeit besprochen.
In etwa 14Tagen soll die Fassade der Brücke Alte Haase per Sandstrahl gereinigt werden. Anschließend muss zunächst, wie Zittlau berichtet, der Brücken-trog mit Dolomitsand und Kalkstein verfüllt werden. "Der Sand wird bei Berührung mit Wasser fest, mit demselben Material wurde zum Beispiel auch der Radweg in Sprockhövel hergestellt."
Danach stellen die Arbeiter sicher, dass Fußgänger sich wieder gefahrenfrei auf der Brücke bewegen können, indem sie unter anderem das Geländer anbringen. Zudem werde nach und nach die Baustraße zurück- und am Ende das Baugerüst abgebaut. Das Ende der Sanierungsarbeiten an der Brücke kalkuliert Zittlau großzügig aber verbindlich auf Ende September: "Bis dahin haben wir alle Arbeiten sicher abgeschlossen."