Der nächste Karriere-Tritt
Tim Klinger: Sprockhövel Radsportass hat die Vuelta überstanden und beim Zeitfahren alle überrascht. Auf der 20-Kilometer-Etappe gegen die Uhr war er als 20. nur 57 Sekunden langsamer als Sieger Samuel Sanchez.
<strong>Madrid/Sprockhövel. 21 Etappen und 3270 Kilometer in drei Wochen in den Beinen - dennoch schwebte Tim Klinger am Sonntag bei der Schlussetappe der Spanien-Rundfahrt in Madrid geradezu über die Ziellinie. Schließlich hatte der Sprockhöveler die erste Drei-Wochen-Rundfahrt seiner Karriere erfolgreich überstanden und zwischendurch sogar für ein paar Ausrufezeichen gesorgt. So war die Vuelta für den 23-Jährigen nicht nur deswegen eine runde Sache, weil er im Endklassement genau auf dem 100. Platz von anfänglich rund 176 Fahrern landete.
Beim Zeitfahren am Samstag, seinem Geburtstag, hatte sich Klinger mit einem grandiosen Aufritt selbst noch einmal beschenkt. Auf der 20-Kilometer-Etappe gegen die Uhr war er als 20. nur 57 Sekunden langsamer als Sieger Samuel Sanchez, und wie schon bei der Königsetappe nach Andorra wieder bester Deutscher im Feld geblieben. "Die Jungs sind super gefahren, besonders Tim", gab es von Raimond Dietzen, dem sportlichen Leiter seines Gerolsteiner Rennstalls, ein Sonderlob.
Wenn das Knie hält, soll Tim Klinger im Oktober noch einige Eintages-Rennen in Italien fahren, darunter das Pro-Tour-Rennen in der Lombardei. Auch ein Auftritt beim Japan-Cup in Übersee ist vorgesehen.