HWG: Angst vor „Heuschrecken“
Genossenschaft will sich von ihren Sprockhöveler Wohnungen trennen. Der Mieterverein rät Mitgliedern auf ihre Rechte zu pochen.
Niedersprockhövel. Ein Radiospot, der landesweit für sichere Genossenschaftswohnungen wirbt, mag den 192 Sprockhöveler Mitgliedern der Hattinger Wohnstätten-Genossenschaft (HWG) derzeit wie blanker Hohn erscheinen. Nachdem die Genossenschaft mitgeteilt hat, dass sie alle Wohnungen außerhalb von Hattingen möglichst noch in diesem Jahr verkaufen will, herrscht große Verunsicherung.
Das erhöhe auch den Druck auf die HWG, an ein seriöses Unternehmen zu verkaufen, das an der Weiterführung der Mietverhältnisse interessiert sei. "Eine andere Genossenschaft wäre natürlich optimal", sagt Knut Unger vom Mieterverein Witten.
Ursprünglich wollte die HWG Mitte Oktober erste Kaufinteressenten präsentieren. Kürzlich wurde dem Mieterverein aber mitgeteilt, dass sich das wohl noch etwas hinziehen werde.