Spielfest: Klettern wie die Spinnen

Fantasie bewiesen die 16 Veranstalter beim gut besuchten Fest zum Weltkindertag.

Haßlinghausen. Marian (6) spritzt Farbe auf ein Stück Papier, das auf einer Drehscheibe liegt. Weil die routiert, ergeben sich tolle Farbeffekte. Lara (7) und Max (6) robben auf Sportholzbänken und Barren zwischen gespannten Gummiseilen entlang und versuchen, das "klebrige Spinnennetz" des Geschicklichkeitsparcours nicht zu berühren. Das sind nur zwei der zahlreichen Spiele, die am Samstag in und um die Sporthalle aufgebaut waren. Zum Weltkindertag am 20. September organisierte der Fachdienst Jugend, Familie und Schule der Stadt ein Spielfest. Jugendzentren, Kindertagesstätten, Vereine, Pfadfinderstämme und Stadtmarketing boten neben Cafeteria und Infoständen spannende Spiele. In der Halle war neben Trampolin, Holzpferd und Softballspielfeld ein Teil mit dunklem Stoff abgetrennt. Das Jugendzentrum Haßlinghausen hatte einen besonderen Parcours aufgebaut. Die Kinder zogen dafür Schuhe und Strümpfe aus, bekamen die Augen verbunden und hangelten sich im Dunkeln an einem Seil entlang. Aber statt einer Art Geisterbahn erwartete die jungen Teilnehmer zu meditativen Klängen ein sinnliches Erlebnis. Das Seil führte sie unter anderem durch ein Bällebecken, Behälter mit Sand und auf Sportmatten. "Unser Erlebnisparcours ist eher ein sanftes Abenteuer für die Kinder, bei dem die Sinne zum Einsatz kommen", sagte Sozialarbeiter Alexander Gladbach-Krause. Sanfte lösten aktionsgeladene Spiele ab. Der Sportverein TuS Haßlinghausen hatte eine Streetsoccer-Anlage aufgestellt. Dort trugen kleine Fußballfans Turniere in Dreier- oder Vierer-Mannschaften aus. In der Sonne vor der Halle tummelten sich ebenso unzählige Kinder wie in der Halle und im Foyer, wo Brettspiele angeboten wurden. Ein Stelzenläufer formte Luftballon-Tiere, zudem wurden die schönsten Fotos aus dem diesjährigen Sommerferienspaß per Dia vorgestellt. Die Kinder trommelten, bastelten, erklommen Kisten und drehten Teller mit Begeisterung, das Programm der Veranstalter war abwechslungsreich und gelungen.

STÖRERNEU

Der Herbst steht vor der Tür, und die beliebte Ruhrtal-Fähre am Herbeder Wehr passt sich an: Ab Montag verkehrt sie nur noch zwischen 9 und 18 Uhr, mittwochs sogar nur bis 12 Uhr. Ab 15. Oktober stellt sie ihren Betrieb dann ganz ein. Die Benutzung der Fähre ist kostenlos, Spenden werden erbeten.