Breitensport: TSG will Bolzplätze auf der Freibadwiese
Die Politik würde einen Teil des Grundstücks hergeben. Die TSG hofft auf DFB-Geld.
<strong>Niedersprockhövel. Fußball ist in. Das gilt besonders seit der WM. Für große Vereine wie die TSG Sprockhövel ist im Jugendbereich die Aufnahmekapazität längst erreicht. Mehr Trainingszeiten gibt der Sportplatz im Baumhof nicht mehr her. Teilweise trainieren dort schon jetzt drei und mehr Mannschaften gleichzeitig. Abhilfe sollen nun zusätzliche Kleinspielfelder schaffen. Dazu benötigt der Verein, der aktuell 21 Mannschaften mit rund 400 Spielerinnen und Spielern hat, aber ein Stück des Freibadgeländes gleich unterhalb des Sportplatzes.
Der Sportausschuss gab dazu am Montag grundsätzlich grünes Licht - eine Voraussetzungen dafür, dass die TSG bis Ende Oktober beim Deutschen Fußballbund einen Zuschussantrag stellen kann. Der DFB hat es sich nämlich auf die Fahnen geschrieben, bundesweit den Bau von Bolzplätzen zu unterstützen (siehe Kasten).
Das betreffende Freibadgrundstück liegt wie das bereits vorhandene Beachvolleyballfeld in der Südostecke der Anlage, wird einmal pro Jahr beim Kindertriathlon als Wechselzone genutzt, war allerdings auch schon einmal für die Vermarktung für ein Wellnesscenter im Gespräch. Das wäre vom Tisch, würde es zu einem Nutzungsvertrag mit der TSG kommen. Der müsste mindestens 15 Jahre gelten.
Jugendprojekt Um die Euphorie der WM 2006 im Jugendbereich zu nutzen, will der DFB ab Herbst bundesweit die Anlage von 1000 Mini-Spielfeldern unterstützen. Als Zuschuss ist ein zweistelliger Millionenbetrag vorgesehen.
Mini-Spielfelder Die Mini-Spielfelder sind 13 mal 26 Meter groß, mit Bande und Kunstrasenbelag definiert und sollen laut DFB täglich möglichst lange für die Allgemeinheit zugänglich sein.