Grundschule: Mehr Eltern wünschen Betreuung
In Gennebreck werden künftig 71 von 115 Kindern betreut.
Herzkamp/Sprockhövel. Ob bis 13Uhr oder darüber hinaus bis 15 oder 16 Uhr - gesicherte Betreuung nach dem Unterricht wird an Sprockhövels Grundschulen offenbar immer beliebter. Stolz meldet jetzt der von Eltern organisierte Betreuungsverein der Grundschule Gennebreck, dass man es geschafft habe, für das kommende Schuljahr 71 Kinder in der Betreuung unterzubringen. Weil bei den Schul-Anmeldungen 20 Eltern für ihre Kinder einen Betreuungsplatz wünschten, aber nur neun aus der derzeitigen vierten Klasse bisher in der Betreuung sind, mussten in einem Kraftakt elf zusätzliche Kinder aufgenommen werden. "Wir wollten verhindern, dass wir Kinder abweisen müssen und haben nun gemeinsam eine Lösung gefunden. Für uns war das ein wichtiger Beitrag, um die Zukunft der Schule zu sichern", sagte Volker Otto vom Betreuungsverein. Der bietet mit insgesamt sieben 400-Euro-Kräften zwei Betreuungsgruppen bis 13.15Uhr und eine bis 15 Uhr an, was aber in der Praxis flexibler gehandhabt werde. Falls vom Land beantragte Zuschüsse in diesem Jahr nicht fließen sollten, hat die Stadt bereits signalisiert, einzuspringen. Bei insgesamt rund 115 Schülern dürfte die Betreuungsquote in Gennebreck rekordverdächtig sein, hoch ist sie aber auch an allen anderen Schulen. Auch in Hobeuken und an der Grundschule Nord gibt es bei ähnlicher Gesamtschülerzahl je zwei Betreuungsgruppen bis 13Uhr und eine so genannte "13 plus". An der Grundschule Haßlinghausen werden von zirka270 Kindern gut 100 nach dem Unterricht betreut, davon rund 50 im offenen Ganztag bis 16Uhr. Wie berichtet, gibt es an der Grundschule Börgersbruch zum neuen Schuljahr vermutlich erstmals vier OGS-Gruppen mit rund 90 Kindern, plus gut 50 in der Betreuung 8 bis 13Uhr. Die Gesamtschülerzahl liegt dort zum neuen Schuljahr voraussichtlich bei nur noch etwa 370, was gleichzeitig bedeutet, dass auch dort die Betreuungsquote deutlich steigt.