Hiddinghausen: Erster Zimtduft in der Luft

Der Adventsbasar des AWO-Ortsvereins ist terminlich einer der Vorreiter in der Region.

Hiddinghausen. In der Dunkelheit funkeln helle Lichter, Kerzenflammen tanzen zwischen Tannengrün und glitzernden Kugeln. Es riecht nach Gebäck, Zimtstangen und Kuchen. Die vorweihnachtliche Zeit hat begonnen und auch das himmlische Fest steht in einigen Wochen vor der Tür.

Damit auch das heimische Wohnzimmer im Glanze weihnachtlicher Traditionen strahlt, müssen Kerzen, Kränze und Baumschmuck her. Das verkauften am Wochenende die Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt (AWO) - Ortsverein Hiddinghausen.

In der Begegnungsstätte an der Jahnstraße war es heller und dekorativer als je zuvor. Dabei war es bereits das 36. Mal, dass der Weihnachtsbasar für den guten Zweck ausgerichtet wurde. Ursula Oberdickt, Vorsitzende des Awo-Ortsvereins berichtete: "Früher haben wir unseren Basar immer am ersten Advent veranstaltet. Das hat damals aber nicht so gut geklappt, weil die meisten Leute dann immer schon mit Weihnachtsschmuck eingedeckt waren." Die Konsequenz: "Also haben wir die Aktion vorverlegt und dann ging es von Jahr zu Jahr kontinuierlich bergauf."

Seither seien Besucher von weither angereist, um sich an den selbstgemachten Kränzen und Gestecken zu erfreuen - der Basar der AWO sei längst "legendär" und ein beliebtes Ausflugsziel über die Ortsgrenzen hinaus, so Oberdickt. Neben Nähsachen, Tischdeckchen, selbstgemachten Marmeladen, Säften, Likören, Pralinen, Christbaumkugeln, Himbeeressig und Kräuter-Öl bot der Weihnachtsbasar-Kalender mit selbstgeschossenen Bildern aus aller Welt und bunte Wollsocken.

"Die Strick- und Näharbeiten begleiten uns das ganze Jahr über. Öle und Essig stellen wir saisonbedingt im Sommer und Herbst her, Grüngestecke werden eine Woche vor Verkauf frisch gestaltet", erklärte die Vorsitzende.

Die bunte Mischung kam an: "Das wurde alles mit viel Liebe gemacht", stellte Besucher Peter Mainka zufrieden fest. "Außerdem ist das alles für den guten Zweck. Das darf man nicht vergessen. Allein wenn man hier ein Stück Kuchen isst und einen Kaffee trinkt, kann man den Verein unterstützen."

Im vergangenen Jahr konnte ein Reinerlös von 2600 Euro an gemeinnützige Vereine und soziale Einrichtungen gespendet werden. An diesen Erfolg möchte man auch dieses Jahr wieder anknüpfen, so die Hoffnung Oberdickts. "Wir machen das gern, weil wir dadurch die unterstützen können, die es wirklich brauchen. Die Stunden, die wir ehrenamtlich investieren, kann man längst nicht mehr zählen. Wie heißt es so schön: Tu Gutes und sprich nicht darüber", so die Vorsitzende.