Initiativen und Vereine: Mit Säcken und Zangen gegen den Müll
Am Samstag sind Initiativen und Vereine unterwegs.
Haßlinghausen. Ausgestattet mit gelben Handschuhen, Zangen und großen blauen Müllsäcken haben sich bereits am Freitag die Kinder der Tageseinrichtung von St. Josef auf die Suche gemacht. Ihre Beute: Achtlos weggeworfener Müll auf dem Gelände um die St. Josef Kirche. Fündig wurden sie oft genug: Plastik, Zigarettenkippen und Papiertaschentücher landeten in den Säcken.
Auch andere Kindergärten und Schulen haben sich am Freitag an der Aktion „Sprockhövel putz(t) munter“ beteiligt. Traditionell übernehmen Kinder und Jugendliche den ersten Teil der Aktion. Statt Mathematik-Unterricht oder Turnstunde geht es raus in die Natur, um dort aufzustöbern, was eigentlich gar nicht da sein sollte.
Am Samstag folgen nun Vereine, Parteien, Nachbarschafts- und Bürgerinitiativen. Auch Unternehmen und Privatleute dürften wieder dabei sein. Die Planungen laufen seit Wochen, die Reinigungsbereiche sind wie immer abgesprochen. Bereits zum zehnten Mal findet die Aktion statt. In den vergangenen Jahren beteiligten sich bis zu 850 Bürger an der Reinigungsaktion, rund vier Tonnen Müll kamen durchschnittlich bei der Suche zusammen. Autoreifen, eine Nähmaschine, ein Sandwichtoaster, Schrott und haufenweise Glas- und Plastikflaschen wurden bei der Sammelaktion im vergangenen Jahr gefunden.
„Wo Außenbereiche an Straßen schwer einzusehen sind, laden leider immer wieder Zeitgenossen ihren Müll ab“, ärgerte sich Ordnungsamtsleiter Thomas Mai damals. Ob er mit der Einschätzung auch in diesem Jahr recht behält, wird der Samstag zeigen.
Bis 13 Uhr sollen alle Sammler fertig sein, dann lädt die Stadt zu einem kleinen Imbiss und Getränken in das Forum der Gemeinschaftsgrundschule Börgersbruch (Dresdener Straße 43) ein. Die fleißigen Helfer können dort Eindrücke und Erfahrungen von der gemeinsamen Aktion austauschen und auf diese Weise festhalten, was bei künftigen Aktionen dieser Art noch verbessert werden kann. Die Abfuhr des Mülls erfolgt an den vorher bekanntgegebenen Sammelstellen durch den örtlichen Entsorger.