Osterfeuer: Ganz nah an den Flammen
Trotz Kälte und Nässe waren die 250 angemeldeten Feuer gut besucht.
<span style="font-weight: bold;">Sprockhövel. Es liegt Rauch über Sprockhövel und der leichte Wind weht immer wieder den Geruch von frisch verbranntem Holz durch die Luft. 250 Osterfeuer wurden in diesem Jahr entfacht: Vom kleinen privaten Feuer aus dem frühjährlichen Grünschnitt bis hin zu den großen Feuern der Vereine. Letzteres gab es beim Schützenverein Herzkamp. Mit der Hilfe vom VFLGennebreck hatte man dort wieder einmal ein Feuer für die Dorfbewohner veranstaltet. Die kamen trotz eisiger Temperaturen und Schmuddelwetters.
Feste Schuhe waren das Wichtigste
"Das gehört einfach zu Ostern. Da muss man sich halt feste Schuhe und Handschuhe anziehen und dann geht es. Oder einfach nah ans Feuer stellen", so Dieter Beckers Tipps gegen Kälte und Schnee. Besonders die festen Schuhe waren wichtig, denn der Rasen am Schützenhaus hatte durch das feuchte Wetter und knapp 60 Fahrten mit einem Sattelschlepper ordentlich gelitten.
"Viele Leute haben Grünschnitt und Paletten gespendet. Alles wurde auf dem Parkplatz gesammelt", erklärt der zweite Geschäftsführer, Jörg Materna, die Vorbereitungen für das große Feuer. Verbrannt wurden übrigens nur Dinge, die auch verbrannt werden durften. "Darauf legen wir natürlich großen Wert", so Materna.
Darauf wurde auch beim Hiddinghauser Fußballverein geachtet. Hier konnten die Kinder schon am späten Samstagnachmittag Ostereier sammeln. Neben den Eiern hatte der Osterhase auch Supereier versteckt, die man gegen Fußbälle und eine Carrerabahn eintauschen konnte. Knapp 90 Kinder machten sich deshalb auf die Suche.
Beim Osterfeuer selbst waren dann wetterbedingt weniger Leute da als in den vergangenen Jahren. "Trotzdem sind wir sehr zufrieden, da neben den Stammgästen auch immer wieder neue Leute dazukommen", sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Günter Lohmann, erfreut. "Ich komme hier schon seit Jahren hin und bin wunschlos glücklich", lobt Michela Schulte das Fest. Die Einnahmen werden für die Finanzierung der neuen Umkleidekabinen genutzt. 50000Euro muss der Verein dafür aufbringen.