Städte im Kreis wollen pädagogische Arbeit verbessern

171 Kitas und 66 Grund- und Förderschulen sollen enger kooperieren.

Städte im Kreis wollen pädagogische Arbeit verbessern
Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

EN-Kreis. „Handreichung für den gelingenden Übergang im Ennepe-Ruhr-Kreis“ — so sperrig der Name, so klar die Zielsetzung: Die Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und dem offenen Ganztag in den neun kreisangehörigen Städten soll verbessert und verbindlicher werden. Der vielseitige Ordner soll dazu beitragen, die pädagogische Arbeit in den verschiedenen Einrichtungen stärker miteinander zu verzahnen und sie darin unterstützen, voneinander zu lernen und gemeinsame Wege zu gehen.

Der Ordner wird zu Beginn des nächsten Kindergarten- und Schuljahres flächendeckend an die 171 Kindertageseinrichtungen sowie die 66 Grund- und Förderschulen verteilt sein. „Er ist ein wichtiges Etappenziel in der vor Jahren eingeleiteten engeren Zusammenarbeit zwischen Elementar- und Primarbereich“, freute sich Dr. Judith Kurth vom Regionalen Bildungsbüro bei der Präsentation im Schwelmer Kreishaus.

Zahlreiche Forschungsergebnisse zeigen, wie positiv sich eine intensive Kooperation zwischen Einrichtungen auf den schulischen Erfolg von Kindern auswirken kann. Dafür ist aber deutlich mehr als ein reiner Informationsaustausch der pädagogischen Fachkräfte und gegenseitiges Besuchen erforderlich. „Entscheidend ist eine inhaltliche Auseinandersetzung über das jeweilige Bildungsverständnis sowie eine gemeinsame Übergangsgestaltung. Die vorliegende Handreichung liefert hierfür Anregungen, Ideen und Materialien, die das gemeinsame Arbeiten vor Ort erleichtern sollen“, so Dr. Kurth.

Im Sinne der Kinder muss es gelingen, den ersten Übergang von einer Bildungseinrichtung in die nächste so zu gestalten, dass die Bedingungen für den Lern- und Bildungsprozess so optimal wie möglich sind. „Es geht darum, den Einstieg in das Lernen für unsere Kinder Hand in Hand anzugehen. Eine Herausforderung, sicherlich. Aber am Ende profitieren alle, wenn die Kooperationen klappen“, unterstrich Landrat Olaf Schade, wie sehr es auf den Anfang ankommt. Er wünscht sich, dass die im Ordner zu findenden Beispiele ein deutlicher Impuls sein werden, weitere, neue Kooperationsbündnisse im Ennepe-Ruhr-Kreis zu initiieren. Red