Stefansbecke: Der Anglerteich ist hoch belastet
Nach dem Brand sind unter anderem die Phosphor- und Zinkwerte 1000-fach erhöht.
Haßlinghausen. Aluminium, Eisen, Kupfer, Nickel, Zink und Phosphor — der Anglerteich in der Stefansbecke ist hochbelastet. Zu diesem Ergebnis kommen Proben der Kreisverwaltung und der Ölwehr. Das Regenwasserbecken war nach dem Brand in der Firma Faulenbach mit Löschwasser und Chemikalien aus der Aluminium-Veredelung verunreinigt worden. „Unter anderem sind die Aluminiumwerte 10.000- fach erhöht, Eisen und Phosphor 1000-fach“, erklärt Ingo Niemann, Sprecher des EN-Kreises.
Derzeit wird geprüft, wie das Wasser entsorgt werden kann, so Niemann. Eine Alternative wäre, das Wasser über einen Abwasserkanal in die Kläranlage in Gevelsberg zu pumpen. Dazu müsste aber sichergestellt sein, dass die Leitungen das auch aushalten. Man hoffe aber darauf, so Niemann, weil die zweite Möglichkeit eher theoretischer Natur sei. Tanklaster, so die Überlegung, könnten das Wasser abpumpen. Bei schätzungsweise 25.000 Kubikmetern im Teich dürfte das aber ein langwieriges und vor allem teures Verfahren werden. In beiden Fällen müsste am Ende aber auch noch der kontaminierte Schlamm entsorgt werden.
Eins ist aber laut Niemann sicher: Das Wasser aus dem Angelteich kann derzeit nicht in andere Wasserläufe gelangen. est