Tannenbaum – eine Preisfrage
Weihnachten: Viele Verkäufer von Weihnachtsbäumen klagen über höhere Bezugskosten. Was beim Verbraucher ankommt, ist aber uneinheitlich.
Sprockhövel. Die Nachricht, dass Weihnachtsbäume in diesem Jahr teurer werden, sorgte bereits im November für Aufregung. Kunden müssten sich auf Preissteigerungen bis zu 30Prozent gefasst machen, erklärte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Ganz so wird es dann aber wohl doch nicht kommen, wie eine Umfrage in Sprockhövel ergab.
Norbert Swist, der an der Wittener Straße ebenfalls seit vielen Jahren Weihnachtsbäume verkauft, spricht von einem generellen 10- bis 15-prozentigen Aufschlag durch seinen Lieferanten aus Winterberg. Aus dem Sauerland kommen die meisten der in Sprockhövel an der Straße verkauften Bäume. Ausnahme bildet der Amoflormarkt an der Schmiedestraße, der seine Nordmanntannen aus Dänemark bezieht - zu konstanten Einkaufspreisen, wie es heißt.
Viele Reserviert-Schildchen hängen bereits an den Bäumen von Manfred Blaschke, der an der Hiddinghauser Straße34 neben seinem Haus auf etwa zwei Hektar Weihnachtsbäume anpflanzt. Der Rentner ist sicher ein Exot im Weihnachtsbaumgeschäft, was auch für die bei ihm hauptsächlich angebotene serbische Fichte gilt. "Ich nehme in diesem Jahr einen Euro mehr pro Baum", antwortet er auf die Preisfrage.
Unter dem Strich gilt aber wohl immer noch: Ein gutes Stück ist Verhandlungssache.