Einführung 2025 in Willich Stadt sucht Sponsoren für Ehrenamtskarte

Willich · Nachdem der Stadtrat in Willich im November beschloss, die Ehrenamtskarte NRW einzuführen, folgte nun der nächste Schritt. Auch eine entsprechende App soll für die Nutzer verfügbar sein.

Verwaltungsmitarbeiterin Sophie Leder und Bürgermeister Christian Pakusch bei der Unterzeichnung der Landesvereinbarung.

Foto: Stadt Willich

(naf) Ende November hat der Stadtrat beschlossen, dass Willich die Ehrenamtskarte einführen soll – nun ist der nächste Schritt getan, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) hat jetzt die entsprechende Vereinbarung mit dem Land NRW unterschrieben.

Vor rund zehn Jahren führte Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Kreisen, Städten und Gemeinden die Ehrenamtskarte ein. Sie soll nicht nur Ausdruck der Wertschätzung für den ehrenamtlichen Einsatz der Menschen im Land sein, sondern hat auch einen praktischen Nutzen. „Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen sollen vergünstigt genutzt werden können“, erläutert die Stadtverwaltung.

Die Kriterien für die Vergabe der Ehrenamtskarte gelten landesweit: Erhalten kann die Ehrenamtskarte demnach, wer mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung tätig ist. Vergünstigungen für Inhaber der Karte soll es bei der Stadt Willich im Kulturbereich (Schlossfestspiele) und im Schwimmbad „De Bütt“ geben. Aber auch Vergünstigungen im Einzelhandel seien vorgesehen (Möbelhaus XXS, „Sternenhimmel“), teilt die Stadt mit, die weiterhin nach Sponsoren sucht.

„Ich bin sicher, dass diese Karte angenommen und ein Erfolg wird“, sagte Bürgermeister Pakusch bei der Unterzeichnung. „Das Ehrenamt hält unsere Gesellschaft zusammen – ohne engagierte Bürgerinnen und Bürger geht nichts.“ Mit der konkreten Umsetzung des Projektes ist nach Angaben der Stadt im ersten Halbjahr 2025 zu rechnen.

Die Stadt weist darauf hin, dass es auch eine App gibt, die Ehrenamtliche nutzen können. Mit ihr könne die Ehrenamtskarte nicht nur auf das Smartphone oder Tablet geladen und damit vorgezeigt werden, „auch können zahlreiche landesweite Vergünstigungen von öffentlichen, gemeinnützigen und auch privaten Anbietenden durch Lokalisierung des eigenen Standortes mobil abgerufen werden“.

In der Ratssitzung hatte die Stadtverwaltung angekündigt, sie wolle die ersten Ehrenamtskarten in einer Feierstunde überreichen, um das freiwillige Engagement zu würdigen.