Ein Sommer voller Stars unter freiem Himmel Auf den Open-Air-Bühnen der Stadt stehen jedes Jahr überragende und oft weltbekannte Musiker und Bands im Rampenlicht. Im Sparkassenpark werden 2025 Legenden wie BAP, Sting, Bryan Adams und Roland Kaiser zu sehen und natürlich zu hören sein. Auch den nigerianischen Superstar Burna Boy, das musikalische Genie Jacob Collier und die Band Thirty Seconds To Mars um Oscar-Preisträger Jared Leto haben die Veranstalter bereits angekündigt. Mallorca-Fans können sich auf eine Fortsetzung der Olé-Party freuen, und wer lieber verzerrte Gitarren hört, wird bei der zweiten Auflage des „Bobfests“ fündig, für das man unter anderem Alice Cooper gebucht hat. Bei der Sommermusik am Schloss Rheydt sind beispielsweise Helge Schneider, Querbeat und Annett Louisan mit dabei. Und das ist nur eine kleine Auswahl der zahlreichen Open-Air-Konzerte, die im kommenden Jahr in Mönchengladbach organisiert werden. Schon jetzt steht also fest: Rausgehen und hinhören wird sich definitiv lohnen. cwe

Goldhochzeit der einen Stadt Gewiss, die Geschichte des Ortes Gladbach beginnt am Abteiberg im Jahre 974. Insofern ist die Stadt durchaus im rüstigen Alter angekommen. In ihrer heutigen Ausprägung aber ist sie gerade einmal 50 Jahre jung. Zum 1. Januar 1975 trat die kommunale Neugliederung in Kraft, die aus den ehemals eigenständigen Städten Mönchengladbach und Rheydt und aus der Gemeinde Wickrath ein einziges Mönchengladbach machte. Ja, dieses Jubiläum ist ein Grund zur Freude. Einerseits mögen auch die aus Tradition praktizierenden Rheydter erkannt haben, dass der gewählte Städtename Mönchengladbach aus den vielen Hundert Vorschlägen mit Alternativen wie „Niersia“, „Textilia“, „Zweistadt“, „Rheybach“ oder „Vitusau“ sicher der sinnvollste ist. Aber vor allem sind jetzt Generationen von Menschen in dieser Realität aufgewachsen, es ist so viel zusammengewachsen, was nicht getrennt gehört. Also sollte man dies lieber gebührend feiern, was Mönchengladbach 2025 auch hoffentlich tun wird. angr

Die älteste Theater-Ehe Deutschlands Eine absolute Seltenheit ist eine Kronjuwelenhochzeit – 75 gemeinsame Ehejahre. Das Gemeinschaftstheater kann diese „Leistung“ vorweisen und steht damit für die älteste Theater-Ehe der Republik. Im kommenden Jahr wird das gebührend gefeiert. Unter dem Titel „Lovestory“ können Freunde des Theaters beim Theaterball am 26. April die Liaison tanzend begehen. Als interaktives Doppelprojekt wird Tankred Dorsts Schauspiel „Merlin oder Das wüste Land“ in beiden Städten gleichzeitig gespielt und Szenen per Video in die jeweils andere Stadt übertragen. Premiere ist am 10. Mai. Eine „Überraschung“ wird das neue Ballett von Robert North. apo

Attraktiveres Umfeld für den Hauptbahnhof Nein, an dieser Stelle lässt sich leider wieder nicht verkünden, worauf viele Mönchengladbacher schon seit Jahrzehnten warten: dass Haus Westland abgerissen wird. Ob und wann, das Aus für die Schrottimmobilie gegenüber dem Gladbacher Hauptbahnhof per Abrissbirne besiegelt wird, ist vollkommen offen. Aber immerhin tut sich im Umfeld einiges. Auf der Rückseite des Hauptbahnhofs wurde der Platz der Republik nach Umbau vor einigen Jahren wiedereröffnet, der Vorplatz ist seit 2022 eine Großbaustelle. Dort wurde der alte Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) abgerissen und durch einen neuen ersetzt. Im Sommer 2025 soll der fertig sein. Die Fläche ist kleiner geworden (weil die Stadt dem Investor für Haus Westland entgegenkommen und ihn größer bauen lassen wollte, es half nur leider nichts), dafür ist alles kompakter, das gilt auch für die Wege bei einem Umstieg. Vor allem aber wird der neue ZOB optisch eine Aufwertung erfahren: Die Architektur ist modern, hell und wirkt leicht (durch schwere Dächer, die zu schweben scheinen). Moderne Sitzmöbel und Leuchten, begrünte Wartehäuschen geben dem Ganzen einen urbanen Touch. Wer weiß, vielleicht fügt sich Haus Westland irgendwo als cooles Retro-Objekt in das Gesamtkunstwerk ein. dr

Naturschutz bei florierenden Projekten erleben Ende 2025 soll der Spatenstich für ein weiteres großes Naturschutzprojekt erfolgen: In Geneicken, zwischen Seniorenheim und Bresgespark, entsteht dann das „Heinz-Sielmann-Biotop“, benannt nach dem in Rheydt geborenen Tierfilmer. Dort wird die Alte Niers an die Oberfläche geholt und ihr Bachlauf verlängert. Das Vorhaben schließt nahtlos an die Renaturierung der Niers im Bregespark an. Beide Projekte eint, dass sie die Biodiversität fördern und gleichzeitig dem Hochwasserschutz dienen. Und das können Besucher hautnah miterleben. Spätestens im Frühjahr blüht die Flora, die sich ihren Platz um den Fluss selbstständig zurückgeholt hat, im Bresgespark wieder auf, und die Fauna kann auf Neuzugänge – nicht nur der Biber, sondern auch Libellen – hoffen. Das Ökosystem entwickelt sich vor den Augen der Menschen, wie es im Heinz-Sielmann-Biotop auch sein wird und wie es an anderen Stellen in der Stadt geplant oder schon Realität ist – sei es am Knippertzbach in Rheindahlen, am Gladbach in Lürrip oder am ehemaligen Fischzuchtbetrieb in Wickrath. capf

Neues Rathaus kommt Bald ein Jahrzehnt hat die Debatte um den Bau eines neuen Rathauses in Mönchengladbach gefressen, und noch dazu viele Millionen Euro für (zum Teil wieder verworfene) Planungen. Das hat jetzt offenbar ein Ende: Laut Ratsbeschluss wird zunächst ein neuer Bauteil A rund um den historischen Rathaus-Trakt in der Rheydter Innenstadt gebaut. Es wurde lange genug um die Entscheidung gerungen, ob das nun die bestmögliche Alternative ist. Es wird gebaut werden, und das bedeutet, dass die schlechtestmögliche Alternative, nämlich gar nichts zu tun, nicht eintreten wird. Das ist schon mal eine gute Nachricht. Wir hoffen, dass dieser massive Eingriff ins Innere der Rheydter City so behutsam vonstatten geht, dass es keine Kollateralschäden (Ratskeller) geben wird. angr

Älter als im Kölner Dom – 750 Jahre Chorweihe durch Albertus Magnus Der Kölner Dom erreicht manche Superlative: Er hat das höchste gotische Hauptschiff, an ihm ist über 600 Jahre gebaut worden, er ist die drittgrößte Kirche der Welt. Sein Chorraum ist der einzige Teil, der bereits im Mittelalter fertiggestellt werden konnte: Das aber erst 47 Jahre nach dem Chorraum des Gladbacher Münsters. 1256 gestaltete Meister Gerhard, der Dombaumeister des Kölner Doms, auch den gotischen Chorraum des Münsters, der 1275, also vor bald 750 Jahren, durch Albertus Magnus eingeweiht wurde. Dieses Jubiläum wird von April bis Juni 2025 von der Pfarre St. Vitus groß gefeiert. Professorin Barbara Schock-Werner, langjährige Leiterin der Dombauhütte Köln, hält am 29. April einen Vortrag über Meister Gerhard. Professor Carsten Barawasser spricht am 12. Mai über Albertus Magnus. Und am 11. Mai soll die neue Chororgel geweiht werden. Die Festwochen enden mit dem Festhochamt zum Vitusfest am 15. Juni, das Bischof Helmut Dieser zelebriert. apo

Die Hockey-Europameisterschaft als Sport-Großereignis Bei den großen Fußballturnieren geht Mönchengladbach als Standort stets leer aus. Im Hockey besitzt die Vitusstadt deutschlandweit mit dem Hockeypark als größtes Stadion jedoch ein Alleinstellungsmerkmal. Nach 2023 ist Mönchengladbach daher 2025 erneut Schauplatz für die Hockey-EM. Das Turnier findet vom 8. bis zum 17. August statt – je acht Damen- und acht Herrenteams ermitteln dann in 40 Spielen das beste Team des Kontinents. Bei der Europameisterschaft 2023 waren rund 70.000 Besucher an den zehn Spieltagen im Hockeypark – 2025 dürfte das Turnier der Stadt erneut viel Aufmerksamkeit und Hockeyfans aus ganz Europa bescheren. Außerdem soll es wieder ein Begleitprogramm geben, das dieses Mal „Hockey meets Arts“ lautet. Künstler sind noch nicht bekannt. 2023 traten unter anderem Clueso, die Höhner und Querbeat auf. Sportlich ist aus deutscher Sicht derweil Luft nach oben: Die Damen erreichten 2023 Platz drei, die Herren mussten sich als amtierender Weltmeister mit Rang vier begnügen. dbr

Man gönnt sich ja sonst nichts – mit Stil und Genuss Auch 2025 können sich kulinarisch Interessierte auf Neues freuen: Im Frühjahr soll die „Wine-Bank“ im Gewölbekeller des Hauses Erholung eröffnen. Privatleute und Unternehmen können dort spezielle Fächer mieten, in denen ihre Weinsammlung sicher aufbewahrt und präsentiert wird. Und auch der Festival-Kalender steht schon: Die kulinarische Schnitzeljagd quer durch die Stadt (14. Juni), das Gourmet-Festival auf Sonnenhausplatz und Hindenburgstraße (11. bis 13. Juli), das Eine-Stadt-Fest auf der ehemaligen Stadtgrenze von Mönchengladbach und Rheydt (15. bis 17. August), die Bierbörse im Geropark (30. Mai bis 1. Juni) und das Weinfest auf dem Schillerplatz (5. bis 7. September) sind bereits eingetragen. In der Hotellerie wird gespannt auf die Wiedereröffnung des Mercure Parkhotels gewartet, das gerade noch umgebaut wird. Wenn die Gerüste abgebaut sind, soll die Fassade wieder in Weiß erstrahlen und an die Anfangszeiten des Hotels Ende der 1950er-Jahre erinnern. gam