Demografie Weniger Schulabgänger in NRW dürfen an die Unis
Wiesbaden/Düsseldorf · Wer studieren will, muss die Hochschulreife nachweisen. Doch die Zahl der Studienberechtigten sinkt - in NRW sogar besonders stark.
Zum dritten Mal in Folge ist die Zahl der Studienberechtigten in Deutschland gesunken - in Nordrhein-Westfalen sogar besonders stark. 85.000 junge Menschen haben im vergangenen Jahr in NRW die Schule mit Abitur oder Fachhochschulreife verlassen. Das sind 3,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. In keinem anderen Bundesland war der Rückgang so stark, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Deutschlandweit erwarben im vergangenen Jahr 373.000 Schülerinnen und Schüler das Abitur oder die Fachhochschulreife - ein Rückgang um 1,7 Prozent. Das liegt nicht daran, dass es weniger junge Menschen im entsprechenden Alter zwischen 17 und 19 Jahren gäbe. Diese Gruppe wuchs dem Amt zufolge um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg sei aber „auf die Zuwanderung von Personen dieser Altersgruppe aus dem Ausland, unter anderem aus der Ukraine, zurückzuführen und schlägt sich nicht in einer wachsenden Zahl der Studienberechtigten nieder.“
Wie aus der Statistik ebenfalls hervorgeht, schaffen mehr junge Frauen die Hochschulreife als Männer. Der Frauenanteil an den Studienberechtigten lag - wie schon im Vorjahr - bei 54 Prozent.
Detaillierte Zahlen zu Nordrhein-Westfalen will das Statistische Landesamt in der kommenden Woche veröffentlichen.
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