Bauarbeiten Stahlteile für neue Rahmede-Talbrücke werden verbunden
Lüdenscheid · Jetzt aber: Über das Rahmedetal bei Lüdenscheid führt wieder eine Brücke - wenn auch noch keine befahrbare. Die beiden Stahlüberbauten stehen sich direkt gegenüber und werden nun verschweißt.
Nach der Sprengung der maroden A45-Brücke bei Lüdenscheid klafft keine Lücke mehr über dem Rahmedetal. Die beiden Stahlüberbauten des neuen ersten Brückenbauwerks sind so weit aufeinander zubewegt worden, dass sie nun eine Handbreit voreinander stehen, teilte die Autobahn GmbH am Mittag mit. Bevor die Schweißnaht geschlossen werden kann, müssen beide Brückenhälften exakt zueinander ausgerichtet und begradigt werden.
Bereits am Dienstag hatte Verkehrsminister Volker Wissing die Baustelle besucht, um dem Lückenschluss, der als wichtiger Meilenstein im Brückenbau gilt, beizuwohnen. Die Stahlteile des ersten Brückenbauwerks, die seit Monaten Stück für Stück über die Pfeiler eingeschoben wurden, standen da allerdings noch mehrere Meter auseinander.
„Der Zusammenschluss der beiden Brückenhälften ist ein hochkomplexer Prozess, der Schritt für Schritt abgearbeitet werden muss“, erklärte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn-Niederlassung Westfalen, in einer Mitteilung. Beeinflusst etwa von Wind und Temperatur sei er „nicht minutengenau zu planen“.
Die Brückenbauarbeiten bei Lüdenscheid schreiten bislang ohne größere Verzögerungen voran: Nach Angaben des Verkehrsministers wird davon ausgegangen, dass die Brücke bereits im Frühjahr 2026 freigegeben werden kann - einige Monate früher als ursprünglich anvisiert.
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