180 Ballettschülerinnenbegeistern im Opernhaus

Die Ballettschule Dickmeis führte „Les Patineurs“und „Coppelia“ auf.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. „Es war zauberhaft“, schwärmte Besucherin Claudia Krahl und traf damit wohl die allgemeine Meinung im ausverkauften Opernhaus, wo am Dienstagabend die Ballettschule Dickmeis zu einer Aufführung von „Les Patineurs“ (Die Eisläufer) und „Coppelia“ eingeladen hatte. Rund 180 Schülerinnen — die Jüngsten gerade mal vier Jahre alt — hatten das Publikum fast drei Stunden lang begeistert und zu vielfachem Applaus auf offener Szene hingerissen.

Es begann mit den Kleinsten, die als Schneeflocken die Herzen im Parkett und auf den Rängen eroberten und setzte sich fort mit den Sprüngen und Pirouetten der jungen Elevinnen auf dem imaginären Eisparkett, bis Sonja Fiedler bei ihrem Solo als „Eiskönigin“ brillierte. Ihre Wandlungsfähigkeit bewies Fiedler im zweiten Teil „Coppelia“ in ihrer Rolle als eckiger Franz, der schließlich seine schöne Swanhilda, die grazile Isabelle Klein, im grandiosen Schlussakt heiratet. „Coppelia“ (Ann-Kathrin Schneider), die von dem kauzigen Tüftler Dr. Coppelius (Pauline Korte) in der Novelle von E.T.A. Hoffmann geschaffene Kunstfigur, erstaunte mit ihren Bewegungen.

Ballettaufführung im Opernhaus
10 Bilder

Ballettaufführung im Opernhaus

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Offenkundige Freude an der Bewegung herrschte bei allen Aktricen, die Schulleiterin Pamela Dickmeis und Annette Cremer mit ihren Auftritten ein vorzügliches Zeugnis ausstellten. Und die Liebe zum Detail war nicht nur beim Bühnenbild der beiden Ballett-Werke nach der Musik von Giacomo Meyerbeer, Johann und Richard Strauß sowie Leo Delibes sichtbar, sondern auch während der Umbau-Pausen, wenn die kleinen Ballerinas den nächsten Punkt des Programms originell ankündigten.