2. Regionalliga Am Samstag steigt das Wuppertaler Basketball-Derby

Wuppertal · Südwest Baskets empfangen den Barmer TV.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Am zweiten Spieltag der 2. Regionalliga steht bereits das große Wuppertaler Basketball-Derby an, wenn die Südwest Baskets am Samstag den Barmer TV (20 Uhr) empfangen. Dabei können die Gastgeber aufgrund eines Futsal-Turniers allerdings nicht in der heimischen Blutfinke spielen, sondern müssen an die Adlerbrücke ausweichen. „Es ist nicht schön, wenn man in der Saison nur zehn Heimspiele hat statt elf. Der Vorteil der eigenen Heimhalle ist da weg“, ärgert sich Südwest-Trainerin Nadine Homann.

Nach der Auftaktniederlage beim Spitzenteam TG Düsseldorf möchte Homann in ihrem ersten Wuppertal-Derby ihren ersten Erfolg mit den Baskets einfahren. Einen besonderen Druck spürt sie dabei nicht: „Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere. Ich muss aber natürlich schauen, dass meine Spieler nicht angespannter sind als sonst. Man will in der eigenen Stadt immer beweisen, dass man der bessere Verein ist. Ich sehe uns in diesem Spiel als Favorit.“

Personell kann Homann aus dem Vollen schöpfen und baut auf die Erfahrung von Brahim Azzouz, Josip Musan und Conrad Homm, die die junge Mannschaft führen sollen. Für einen Derby-Sieg muss vor allem die SW-Defensive besser funktionieren als noch in Düsseldorf. Homann hat sich gut auf die Konkurrenz vorbereitet und den Auftaktsieg der Barmer gegen Absteiger TB Bonn II auf der Tribüne in Heckinghausen verfolgt.

Diesen Sieg hat der BTV allerdings teuer bezahlt. Denn Leistungsträger Justin Vaitkus erlitt dabei einen Schulterbruch. „Justin wird uns lange fehlen. Das trifft uns richtig hart“, betont Bendias. In die Bresche springen soll der junge Theo Karafillidis, der seine Handverletzung auskuriert hat und langsam in die Rolle von Vaitkus reinwachsen soll. Kapitän Daniel Walter, Cihan Gözelce sowie Jose Valez Garcia werden zudem noch mehr Verantwortung schultern müssen.

Neben Vaitkus fehlen Bendias Robert Winz (Daumenverletzung) und sehr wahrscheinlich weiterhin Omar Chambers. Der Engländer wartet auf seinen Aufenthaltstitel. Mit dabei ist hingegen der zuletzt angeschlagenen Nicklas Perry. Sean Nnabue bestreitet im Derby sein letztes Spiel für den BTV, bevor er für sein Studium nach Aachen zieht. Trotz der kurzen Saisonvorbereitung aufgrund einer Magen-OP bei Coach Bendias sowie der personellen Situation sind die Gäste optimistisch.

„Wir sind mit einem Sieg gestartet, anders als SW. Für mich ist jedes Derby besonders. Es geht um die Nummer eins im Tal. Da bin ich wahrscheinlich noch heißer als sonst“, macht Bendias deutlich, der insbesondere auf die Reboundstärke seines Teams setzt. Da sich Bendias und Homann noch gut aus gemeinsamen Jugendzeiten bei Bayer Leverkusen kennen, werden sich beide taktisch einiges einfallen lassen, um den Gegenüber im Derby zu überraschen.