Meinung WZ-Kommentar zum BHC-Trainergespann Pütz/ Gunnarsson: BHC-Linie ist konsequent

Wuppertal · Den Hamburgern die Lizenz zu erteilen, war alles andere als konsequent. Konsequent ist dagegen, wie der BHC das Heft des Handels wieder in die Hand genommen hat.

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Foto: Schwartz, Anna (as)

Es war eine alles andere als optimale Saison, die Handball-Bundesligist Bergischer HC trotz eines Rekordetats in der Handball-Bundesliga gespielt hat – der sportliche Abstieg die Folge. Neben großem Verletzungspech kamen auch eigene Fehleinschätzungen und -entscheidungen dazu. Das geben die Verantwortlichen um Geschäftsführer Jörg Föste offen zu. Und versuchen nun, mit der Installierung der neuen sportlichen Leitung um die Ex-Spieler Fabian Gutbrod und Arnor Gunnarsson sowie des vorherigen Co-Trainers Markus Pütz, wieder auf den alten Weg zurückzukommen. Alle drei haben sich um den BHC seit Jahren verdient gemacht und in den vergangenen Wochen als Interimslösung gezeigt, dass sie auch die neue Rolle ausfüllen können. Das passt zum BHC-Motto: „Die Kraft in uns“ und soll den Ruf, den der BHC sich in der Liga erworben hat, langfristig und verlässlich zu agieren, wieder festigen. Auf anderer Ebene ist der Ruf der Löwen durch das Anprangern des Finanzgebarens des HSV Hamburg im Handballlager angeknackst. So etwas gilt nicht als fein, dabei müsste der BHC sich ganz sicher nicht schämen, auf diese Weise vielleicht doch noch einen Erstligastartplatz zu ergattern. Den Hamburgern die Lizenz zu erteilen, war alles andere als konsequent. Konsequent ist dagegen, wie der BHC zweigleisig für 1. und 2. Liga plant und das Heft des Handels wieder in die Hand genommen hat.