Für alle Altersstufen Diese Ferienkurse werden im Wuppertaler Von der Heydt-Museum angeboten

Wuppertal · Malen, Kleben und Experimentieren

Maria-Sophie Morfeld (hinten) leitete den Malkurs.

Foto: Kevin Bertelt

Ferienzeit ist Kreativzeit: In diesem Sinne bietet das Von der Heydt-Museum seit Jahren spannende Kunstkurse für Schüler und Schülerinnen jeden Alters an. Auch in diesem Jahr darf wieder gemalt, gebastelt und ganz viel ausprobiert werden. Die Kurse sind die perfekte Möglichkeit, Kinder kreativ zu fördern und ihnen Freude an der Kunst zu vermitteln.

„Wir machen stets drei bis vier Ferienkurse im Sommer“, erzählt Julia Dürbeck, die für die Kunstvermittlung im Von der Heydt-Museum verantwortlich ist. Dieses Jahr sind es krankheitsbedingt leider nur drei. Vom 9. bis 11. Juli fand bereits der Kurs „Schau in die Welt“ für Kinder ab sieben Jahren statt. Vom 31. Juli bis 2. August folgte der dreitägige Ferienkurs „Das Kunst-Skizzenbuch“ mit Maria-Sophie Morfeld, und vom 19. bis 20. August wird Solveig Schuppler den bereits ausgebuchten Kurs „Figuren: Alles aus Ton“ leiten. Im Atelier können dann verschiedene Figuren aus einem speziellen Ton geformt und anschließend bemalt werden.

Die angebotenen Kurse beziehen sich meistens auf aktuelle Ausstellungen im Museum. So orientiert sich der Skizzenbuch-Kurs, der sich an Kinder ab zehn Jahren richtet, an der Ausstellung „Nicht viel zu sehen. Wege der Abstraktion 1920 bis heute”. Dass dieser Kurs zustande kam, hat Julia Dürbeck besonders gefreut, denn gerade Kinder in diesem Alter seien immer schwerer zu erreichen. „Das Thema hat dieses Jahr den Nerv getroffen“, so die Kunstvermittlerin. In jeweils drei Stunden sollen sich die Kinder mit abstrakter Kunst beschäftigen und können nach Herzenslust unterschiedliche Techniken erforschen.

Durch Übungen mit Farben, Flächen und Linien auf verschiedenen Papieren entstehen Kunstwerke, die im eigenen Skizzenbuch gesammelt werden können. „Diese Skizzenbücher können die Kinder dann mit nach Hause nehmen“, erklärt Maria-Sophie Morfeld. „Davon können sie sich später inspirieren lassen.“

„Sie erfassen ganz spielerisch das Wesen eines Kunstwerks“

Die Kursleiterin und Dozentin hat Kunsttherapie studiert und arbeitet seit mehr als 14 Jahren als Pädagogin mit Kindern und älteren Menschen. „Die Kunst begleitet mich seit meiner Kindheit“, betont sie, und deshalb sei es ihr auch ein besonderes Anliegen, Kindern Kunst näherzubringen. Dabei begeistert sie vor allem die Authentizität der Kinder, die stets im Moment leben, alles ganz selbstverständlich ausprobieren und nicht ergebnisorientiert denken. „Sie erfassen meist ganz spielerisch das Wesen eines Kunstwerks“, so die Pädagogin. Und dabei unterstützt sie sie altersgerecht mit viel Engagement. Auch im Herbst wird es wieder tolle Angebote für die Kids geben. Neben dem regelmäßigen offenen Kunstlabor „ArtLab: Openspace für Young Artists“ für Teenager (11. Oktober und 8. November ab 17 Uhr) können Kinder ab sieben vom 15. bis 16. Oktober unter dem Motto „Eine neue Welt hinter den Löchern“ den italienischen Künstler Lucio Fontana kennenlernen und eigene Miniatur-Fontana-Skulpturen aus Gips gestalten. Passend zur neuen Ausstellung über den Künstler darf ab dem 23. Oktober experimentiert werden. Der dreitägige Kurs „Fontana: Zorro der Leinwand“, der von Solveig Schuppler geleitet wird, widmet sich den Löchern und Schnitten in den Werken Fontanas. Alle Angebote sind ab Mitte August auf der Website des Museums buchbar: