Falschparker blockierten den Einsatzweg Feuerwehreinsatz beschäftigt die Wuppertaler Stadtpolitik

Wuppertal · Am Samstag blockierten falsch parkende Autos in Elberfeld den Einsatzweg der Brandbekämpfer – nun tagt der Verkehrsausschuss dazu.

Foto: Matthi Rosenkranz

Der Einsatz vom Samstagmorgen, als die Feuerwehr auf dem Weg zu einem Wohnhausbrand in der Ekkehardstraße arg behindert wurde (WZ berichtete), hat nun auch einen politischen Nachhall. Der Verkehrsausschuss des Stadtrats wird sich am 3. Dezember mit dem Vorfall befassen.

„Nachrichten vom Brand eines Wohnhauses zu hören, erfüllen mich immer mit Sorge. Diese Sorge wird jedoch von Unverständnis und noch mehr verstärkt, wenn ich wie am vergangenen Samstag erfahre, dass die Feuerwehr den Brandort in der Ekkehardstraße wegen falsch geparkter Fahrzeuge nicht erreichen konnte“, so Sedat Ugurman, Vorsitzender des Verkehrsausschusses. Nach einem ähnlichen Vorfall vom September 2022 hatten die Ratsfraktionen die Verwaltung aufgefordert, die Freihaltung der Rettungswege zu überwachen. Sedat Ugurman weiter: „Ich habe noch am Samstag das aktuelle Brandereignis auf die Tagesordnung der kommenden Ausschusssitzung genommen und die Geschäftsführung gebeten, einen Berichterstatter der Feuerwehr und das Ordnungsamt einzuladen. Dann werden wir beraten, ob die bisherigen Maßnahmen der Verwaltung ausreichen.“ Es sei bekannt, dass die Bewohner der Nordstadt es tagtäglich mit den Herausforderungen des beengten Verkehrsraums zu tun haben, so Ugurman. „Wir als Politik und auch die Verwaltung haben uns diesbezüglich stets tolerant gezeigt. Mein Verständnis endet aber, sobald Rettungswege zugeparkt werden. Die Feuerwehr muss an jedem Tag des Jahres zu jeder Uhrzeit jedes Haus erreichen können“, so der SPD-Genosse. Gegen 8 Uhr morgens war die Feuerwehr am Samstag in die Ekkehardstraße gerufen worden. Dort warteten bereits einige Bewohner des Gebäudes im Eingangsbereich. Der Treppenraum war leicht verraucht. Auch der Bewohner der Brandwohnung hatte sich sich eigenständig ins Freie begeben können und blieb
unverletzt. br