Geburtstag: Barmen feiert doch

Am 3. Februar vor 200 Jahren erhielt Barmen Stadtrechte. Zur Geburtstagsfeier ist Großes geplant.

Barmen. Barmen feiert Geburtstag, jedenfalls bald: Am 3. Februar 1808 wurden einem Verbund von sechs Ortsgemeinden die Stadtrechte erteilt. 16 000 Bürger in Gemarke, Rittershausen, Unterbarmen, Heckinghausen, Wichlinghausen und Wupperfeld fanden sich fortan unter dem Siegel Barmen vereint, das erstmals um 1070 in einer Urkunde vermerkt ist.

Nun muss die Geburtstagsfeier freilich um einen Tag vorgezogen werden, weil am 3. Februar Prinz Karneval regiert und die Straßen mit Bonbons berieseln wird. "Kein würdiger Rahmen für den offiziellen Start ins Jubiläumsjahr", so befindet die Interessengemeinschaft Barmen, die ein pompöseres Programm vorbereitet hat.

Zum Auftakt erhält der Stadtteil ein besonderes Geschenk: Das Rathaus wird mit einer neuen Illumination ausgestattet. Die Idee zu dieser Beleuchtung hat die IG in Kooperation mit dem Bezirksverein entwickelt, die Finanzierung kommt aus der Hand der Stadtsparkasse.

Erfreulicherweise wird das strahlende Licht, das bereits Erprobungsphasen hinter sich gebracht hat, ein Dauerbrenner bleiben. Am 17. August 2008 liefert es die Kulisse für einen großen Festakt. An diesem hoffentlich warmen, trockenen Sommertag wird das Sinfonieorchester auf dem Johannes-Rau-Platz mit einem Freilichtkonzert den Geburtstag musikalisch untermalen.

Zugleich gestattet das Rathaus - 100 Jahre nach der Grundsteinlegung - am 17. August allen Bürgern einen Blick hinter die Kulissen und in das Dienstzimmer des Oberbürgermeisters, der seine Gäste persönlich empfangen wird.

Ein "Leben in Vielfalt" biete Barmen, so Mathias Wewer von der IG, die eben diese Tatsache im Rahmen der Jubiläumsfeiern ins Bewusstsein rücken möchte. Historische Stadtspaziergänge und zahlreiche festliche Veranstaltungen sollen verdeutlichen, was der Stadtteil an Vorzügen besitzt. Um ein möglichst buntes Programm auf die Beine stellen zu können, werden auch Kirchengemeinden und Bürgervereine in die Planung einbezogen.

Die Übergabe des sanierten Opernhauses an die Bühnen wird in der zweiten Jahreshälfte einen weiteren Akzent setzen. Unterdessen sorgt sich die IG um die Finanzierung einer anderen Idee: Die Bäume auf dem Johannes-Rau-Platz sollen ebenfalls beleuchtet werden, eine Aufgabe, für die Sponsoren willkommen sind.